Gelungene Kooperation
Beim Spaziergang durch das Quartier erläuterte Bürgermeister Ralph Meßmer dem Gast die Überlegungen zur Kommunalentwicklung, die in einer bedarfsgerechten, am Gemeinwesen orientierten Realisierung gemeinsam mit der Stiftung Liebenau mündeten. Zu beidseitigem Nutzen von Beginn an, betonte Prälat Michael H.F. Brock, Vorstand Stiftung Liebenau. Das zeige sich insbesondere an der engen inhaltlichen Kooperation im gemeinsamen Büro für Gemeinwesenarbeit.
Corona-Pandemie belastet alle
Wichtige Bausteine für die soziale Infrastruktur sind die generationenübergreifende Wohnanlage „Lebensräume für Jung und Alt“ und das Haus der Pflege St. Raphael sowie das Bildungs-, Begegnungs- und Förderzentrum (BBF) und das Gemeindeintegrierte Wohnen (GIW) für Menschen mit Assistenzbedarf. Im Gespräch mit den jeweiligen Einrichtungsleitungen ging es vor allem um die Bewältigung der Corona-Pandemie, die für die betreuten Menschen wie auch für die Mitarbeitenden herausfordernd und belastend ist. Einigkeit bestand darin, dass im Alltag die Balance zwischen Gesundheitsfürsorge und Sicherheit einerseits und Freiheit und Teilhabe der betreuten Menschen beachtet werden und Schutzmaßnahmen daraufhin immer wieder überprüft werden müssen. Auch die Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Schutzausrüstungen und die Beschränkung der so genannten Corona-Prämie auf Pflegekräfte wurden angesprochen.
Breites Themenspektrum
Weitere Gesprächsthemen waren die für Herbst angekündigte Wiederaufnahme der Diskussion über die Pflegereform, der Umsetzungsstand des Bundesteilhabegesetzes und der Inklusion im Land sowie die weiterhin herausfordernde Fachkräftesituation im Sozialbereich.