Bereits am Freitag kamen rund 150 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrern ins Kino. Als alle mit Popcorn und Getränken eingedeckt waren, ging es los. Nach dem bewegenden und auch Mut machenden Film „Mit ganzer Kraft“ über einen 17-Jährigen mit Behinderung stellten die Jugendlichen eifrig Fragen zu Behinderungen und zum Umgang damit oder auch wo man konkret Unterstützung und Hilfen finden kann. Einige von ihnen erzählten außerdem, dass sie selbst einen Familienangehörigen mit einer Behinderung haben oder jemanden im eigenen Umfeld kennen und wie sie mit der Situation umgehen.
Umfangreiche Antworten
Vanessa Dekarz, von der auch die Idee für das Kinoevent stammte, lieferte den Jugendlichen viele Antworten. Sie ist selbst seit einigen Jahren auf den Rollstuhl angewiesen. Sie gab ihnen eine wichtige Botschaft mit auf den Weg. Jeder kann und soll Inklusionsbeauftragter sein: in seiner Familie, in seinem Umfeld. Denn alle gemeinsam können die Welt ein bisschen besser machen. Rede und Antwort standen mit vielen Informationen auch Jörg Zwecker, Behinderten- und Inklusionsbeauftragter für den Landkreis Tuttlingen, und Isabel Krichel-Bonstein, Projektleiterin Inklusionsprojekt „Zusammen für ein inklusives Tuttlingen“ der Stiftung Liebenau.
Viele machen das Festival möglich
Die vielen Unterstützer und Sponsoren spiegeln wider, dass die Verwirklichung von Inklusion viele Akteure braucht. In Tuttlingen kam das Festival zustande durch die Unterstützung der Aesculap AG, der Kreissparkasse Tuttlingen, der Legere Hotels, der Stadt Tuttlingen, Aktion Mensch, der Mitarbeiter des Scala Kinos und die Meisterbäckerei Schneckenburger.
Viele Gäste waren sich einig, dass es im kommenden Jahr wieder ein inklusives Filmfestival geben sollte. Dann wird es wieder heißen: „Film ab“ beim inklusiven Filmfestival.