Als Quereinsteiger ist er mit 19 Jahren in einer Fast-Food-Kette als gastgewerblicher Mitarbeiter eingestiegen. Schnell hat sich herausgestellt, dass er mehr Potential hat, weshalb er zum Schichtführer befördert wurde. Inhouse-Schulungen und -Fortbildungen qualifizierten ihn über die Jahre bis zum General Manager des Restaurants. Zwölf Jahre lang hatte er diese Position inne. Arbeit und Familie miteinander zu vereinbaren gestaltete sich jedoch zunehmend schwierig, der Wunsch nach einem Arbeitsplatzwechsel wuchs. Zeitgleich war die Liebenau Service auf der Suche nach einer/einem Mitarbeitenden für die Produktionssteuerung.
Erfahrung, Ideenreichtum, Know-how
Bereits aus seiner Bewerbung heraus war ersichtlich, dass Benjamin Riester das gesuchte Potential hat. Silke Mayer, stellvertretende Betriebsleiterin im Catering, erinnert sich an das Vorstellungsgespräch: „Da saß jemand, bei dem ich spürte, dass er zu uns passt. Einer, der sowohl Ideen als auch Lösungsansätze mitbringt, nur eben ohne Ausbildungsabschluss!“ Die Entscheidung, Benjamin Riester einzustellen, war keine Kopfentscheidung. Wäre es eine solche gewesen, wäre er heute nicht hier. Der Bauch hat eine große Rolle gespielt. Eine Leitungsrolle ohne Ausbildung – aber mit viel Erfahrung, Ideenreichtum und Know-how. Und ja: Sympathisch war er auch von Anfang an!
Erst der Job, dann der Abschluss Systemgastronom
Sein großer Wunsch, einen Abschluss zu haben, begleitete ihn weiterhin. Er schaffte sich Schulbücher, Unterlagen und Materialien an und erarbeitete sich die Inhalte der Ausbildung zum Systemgastronom in Eigenregie. Die Prüfung bei der IHK Weingarten bestand er im Januar mit Top-Ergebnissen. „Ein knappes Jahr ist Benjamin Riester nun ein Teil des Catering Teams. Seither hat sich einiges verändert, die Bereiche arbeiten Hand in Hand. Das ist sein Verdienst“, so Silke Mayer.