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„Mia* ist unser Sonnenschein“

Als der Unbekannte zustimmte, dass Mia* ihn umarmen dürfte, schlang sie ihre Ärmchen um seinen Hals und drückte ihn so fest sie konnte. Auf einmal standen dem Mann Tränen in den Augen. Er sagte: „Wissen Sie, wie lange das her ist, dass mich jemand in den Arm genommen hat?“. Inzwischen ist Mia sieben und eine stolze Erstklässlerin.

Auf diesem Bild ist Mia mit einer Spielzeug-Kurbel zu sehen

Um den Zauber von flimmernden Licht und klingenden Glöckchen zu wecken, musste Mia die Kurbel drehen. Eine Aufgabe, die Kraft und Koordination schult – und die jedes Mal fröhliche Begeisterung weckte.

Das Bild zeigt Mia beim Krabbeln

Mittlerweile ist Mia sieben und kann viele Lieder auswendig singen. Sobald Musik im Spiel ist, ist sie ganz in ihrem Element.

„Es hat mich so unvorbereitet getroffen.“
Mias Lieblingsspiel ist Memory. Während sie die Kärtchen umdreht, plappert sie unermüdlich. Ihre Mutter weiß schon: Mia wird gewinnen. Ihr Gedächtnis ist unglaublich gut. Auch deshalb hat sie – für ein Kind mit Trisomie 21 – einen erstaunlich großen Wortschatz.
Mias Eltern wurden von der Diagnose Trisomie 21 drei Stunden nach der Geburt Mias überrascht. Zudem waren die Blutwerte der Kleinen besorgniserregend, so dass lange Zeit der Verdacht auf Leukämie im Raum stand. Ihre Mutter Barbara* erinnert sich: „Es hat mich so unvorbereitet getroffen und fühlte sich an, als ob das Leben nur noch aus Sorge, Kummer und Verpflichtungen besteht.“

Die kleinen Dinge im Leben zählen
Hilfe fanden die mit der Situation erst einmal überforderten Eltern in der Frühförderstelle der Stiftung Liebenau. Von Anfang an fühlte sich Mutter Barbara dort mit ihren Sorgen angenommen. Sie erfuhr, wie wichtig frühe Hilfe für die Entwicklung ihres Kindes ist. Zudem erhielt sie wertvolle Anregungen, wie sie ihre Tochter zuhause spielerisch fördern kann. Schnell konnte sie sehen, welche Fortschritte ihre Tochter durch die wöchentlichen Therapiestunden machte. „Über jeden kleinen Entwicklungsschritt freuten wir uns riesig und machten ein Fest. Dabei ist mir bewusst geworden, wie wichtig doch die kleinen Dinge im Leben sind.“

Und wie wird die Zukunft?
Dank heilpädagogischer Förderung und Logopädie hat sich Mia so gut entwickelt, dass sie seit September in die inklusive Klasse der örtlichen Grundschule geht. Viele Buchstaben und Zahlen kennt sie schon, und eine Schulbegleitung unterstützt sie im Unterricht. „Das wird eine spannende Angelegenheit“, sagt ihre Mutter. Sie ist voller Zuversicht und Freude. Mia hat den Weg in eine frohe Kindheit geschafft. Damit noch mehr Kinder mit Unterstützungsbedarf bestmöglich gefördert und ihre Familien gestärkt werden können, müssen Projekte wie die Frühförderstelle der Stiftung Liebenau finanziell gesichert und ausgebaut werden.

Bitte helfen Sie dabei. So wirkt Ihre Weihnachtsspende:

35 Euro reichen, um ein Kind in der Frühförderung ein Jahr lang mit notwendigem Bastelmaterial auszustatten.

70 Euro helfen, Bilderbücher, Puzzles und Spiele, die durch eifrige Kinderhände stark beansprucht werden, neu anzuschaffen.

Mit 130 Euro tragen Sie dazu bei, dass auch Familien in abgelegenen Orten von der Frühförderstelle begleitet werden können.

 

*Alle Namen zum Schutz der Familie geändert.