Auf dem Weg ins Berufsleben
„Eine große Reise, die drei Jahre dauert, beginnt heute.“ Mit diesen Worten begrüßte RAZ-Einrichtungsleiter Johannes Hettrich die angehenden Fachkräfte in ihren jeweiligen Berufsbereichen – sei es Gastronomie, Hauswirtschaft, Gebäude- und Umweltdienstleistungen oder Bäckerei. Normalerweise werde dieser Moment in einem größeren Rahmen gefeiert – mit Gästen, die Grußworte an die Azubis richten, und „Schulter an Schulter“ in der vollbesetzten Aula. „Das ist heute leider nicht möglich“, so Hettrich mit Verweis auf die aktuelle Lage.
„Gemeinsam kriegen wir das gut hin“
Deshalb gebe es auch im Ausbildungs- und Berufsschulalltag gewisse Regeln, „die wir auch ganz streng handhaben“, so Hettrich: von der Abholung am Eingang über das Tragen von Mund-Nase-Masken bis hin zu Hygiene- und Abstandsmaßnahmen. Hierbei rief der Einrichtungsleiter zu solidarischem Handeln auf: „Wenn ich mich schütze, schütze ich auch meine Nächsten.“ Aber er sei sich sicher: „Gemeinsam kriegen wir das gut hin.“
Azubis stehen im Mittelpunkt
Das gelte nicht nur für den Pandemieschutz, sondern auch für den Berufseinstieg. „In unserer Mitte – Der Mensch“, zitierte Johannes Hettrich das Leitwort der Stiftung Liebenau und sagte zu den Jugendlichen: „Ihr steht im Mittelpunkt der Ausbildung.“ Um sie herum gebe es in ein ganzes Team, das fachpraktische, schulische, sozialpädagogische und psychologische Unterstützung biete: „Das sind Leute, die euch helfen.“ Aber auch die Familien zu Hause könnten ihren Teil dazu beitragen, dass die Ausbildung ihrer Töchter und Söhne gelinge, wie Hettrich zu den anwesenden Eltern meinte.
Berufsschule im selben Haus
Die Wege zum Berufsschulunterricht sind für die Azubis übrigens kurz. So befindet sich die Max-Gutknecht-Schule unter einem Dach mit dem RAZ. „Duale Ausbildung heißt nicht nur Praxis, sondern auch an zwei Tagen in der Woche Theorie“, erklärte Schulleiter Roland Groner und wünschte den neuen Azubis ebenfalls einen guten Start und viel Erfolg.
„Werkstattgespräche“ klären letzte Fragen
Nach dem Willkommensgruß gingen die Jugendlichen mit ihren Eltern in die jeweiligen Ausbildungsräume, wo ihnen beim „Werkstattgespräch“ die RAZ-Fachkräfte aus Ausbildung und Bildungsbegleitung zu allen noch offenen Fragen Rede und Antwort standen. Denn an Tag zwei im RAZ Ulm ging es für die jungen Frauen und Männer dann auch schon „richtig“ los.