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Starkes Konzept für Amtzeller Gemeinwesenarbeit gewinnt Förderpreis

AMTZELL – Gemeinsam gelingt vieles besser: Getreu diesem Prinzip wollen die Gemeinde Amtzell, die Stiftung Liebenau und die Hermann- und Aloisia-Kränzle-Stiftung eine Genossenschaft gründen, die die Gemeinwesenarbeit in Amtzell stärkt und ausbaut. Ihr innovatives Konzept gehört zu den vier Modellprojekten, die jetzt bei einem landesweiten Wettbewerb des baden-württembergischen Genossenschaftsverbands (BWGV) prämiert worden sind.

Das Bild zeigt Paul Locherer (Vorsitzender der Hermann- und Aloisia-Kränzle-Stiftung), Bürgermeister Clemens Moll (Gemeinde Amtzell) und Bernhard Hösch (Stiftung Liebenau)

Die künftige Quartiersgenossenschaft Amtzell wird von drei starken Partnern getragen. Ihre Vertreter sind (v. li.): Paul Locherer (Vorsitzender der Hermann- und Aloisia-Kränzle-Stiftung), Bürgermeister Clemens Moll (Gemeinde Amtzell) und Bernhard Hösch (Stiftung Liebenau). Auch diese geplante Mehrgenerationen-Wohnanlage am Kapellenberg soll in die erweiterte Gemeinwesen- und Quartiersarbeit eingebunden werden.

Drei Partner wirken zusammen

Im weiten Umkreis gibt es kein vergleichbares Projekt, das die Gemeinwesenarbeit in einem Stadtteil oder Dorf auf eine genossenschaftliche Basis stellt. Die drei Partner wollen dazu die vorhandenen Kräfte in der 4 250-Einwohner-Gemeinde Amtzell bündeln und stärken. Hier besteht bereits ein vielfältiges zivilgesellschaftliches Engagement im sozialen und kulturellen Bereich. Die Stiftung Liebenau betreibt in Amtzell erfolgreich die „Lebensräume für Jung und Alt“ und bringt einen großen Erfahrungsschatz im Bereich Gemeinwesenarbeit ein. Die Kränzle-Stiftung plant auf dem Kapellenberg eine weitere Mehrgenerationen-Wohnanlage und möchte die Engagement-Kultur fördern.

 

Nachhaltige Strukturen

Auf diesen Grundlagen baut die geplante Quartiersgenossenschaft auf. Ihr Ziel ist es, das Zusammenleben und die soziale Entwicklung in der gesamten Gemeinde, einschließlich der Mehrgenerationen-Wohnanlagen, auf ein stabiles Fundament zu stellen. Die Gemeinde Amtzell und die beiden Stiftungen wollen deshalb die Gemeinwesenarbeit gemeinsam schultern. Zu ihrer Finanzierung trägt schon jetzt ein Sozialfonds bei, der weiter ausgebaut werden und sich aus den Netto-Mieterträgen von Sozialfondswohnungen der drei Partner sowie weiteren Mitteln speisen soll. Die Beteiligten sind überzeugt, dass ihr ganzheitliches Konzept die Gemeinwesenarbeit in Amtzell inhaltlich und finanziell nachhaltig sichert.

 

Alle profitieren

Wichtig ist ihnen das Subsidiaritätsprinzip: Es besagt, dass die Genossenschaft primär keine neuen Angebote schafft, sondern vor allem vorhandene Strukturen stärken, vernetzen und erweitern sowie den Aufbau neuer Projekte fördern möchte. Zugutekommen soll dies der gesamten Bevölkerung von Amtzell: Kindern, Familien, Alleinstehenden, Seniorinnen und Senioren genauso wie Menschen mit Unterstützungsbedarf. Auch alle in der Gemeinde sozial und kulturell tätigen Gruppen und Institutionen können beteiligt und fachlich unterstützt werden.

 

Großes Potenzial

Das Amtzeller Modell wurde nun für das Förderprojekt „Genossenschaftlich getragene Quartiersentwicklung“ ausgewählt, das vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg finanziert wird. Auslobt hatte den Wettbewerb der baden-württembergische Genossenschaftsverband. Die Wettbewerbsteilnehmer profitieren von zahlreichen Beratungs- und Betreuungsleistungen. Bei den vier prämierten Initiativen sehen die Jury-Mitglieder ein ganz besonderes Potenzial im Hinblick auf die drängenden Fragen in der Quartiersentwicklung.

 

 

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