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„Ticket“ in die Zukunft

RAVENSBURG – Ihren erfolgreichen Abschluss konnten 140 junge Menschen mit besonderem Teilhabebedarf im Ravensburger Berufsbildungswerk Adolf Aich (BBW) feiern. Im Rahmen der Absolventenfeier, überreichten die Betriebsleiter der verschiedenen Bereiche sowie Schulleiter Klaus Hagmann mit persönlichen Worten die Ausbildungszeugnisse.

Das Foto zeigt den Bereich Büro & IT mit ihren Ausbilderinnen und Ausbildern, Schulleiter Klaus Hagmann (4. v. r.) und Geschäftsführer Christian Braun (2. v. r.).

Geehrt wurden die Absolventen des BBW dieses Jahr in Etappen gemäß ihrem Ausbildungsbereich. Das Foto zeigt den Bereich Büro & IT mit ihren Ausbilderinnen und Ausbildern, Schulleiter Klaus Hagmann (4. v. r.) und Geschäftsführer Christian Braun (2. v. r.).

Das Leben ruft

Die allgemeine Zurückhaltung bei Veranstaltungen in Pandemiezeiten war spürbar. Umso schöner war es, zu sehen, mit wieviel Zuversicht und Optimismus die jungen Frauen und Männer ihr „Ticket“ zur eigenen Zukunft in Empfang nahmen. Als erstes wurden die Azubis aus dem Gastgewerbe und dem Bereich Büro und Informatik geehrt. Wo wurden nacheinander alle Ausbildungsbereiche feierlich verabschiedet. Alle starten nun als fundiert ausgebildete Fachkräfte in den nächsten Schritt ihres Arbeitslebens.

 

Das Machbare möglich machen

Christian Braun, Geschäftsführer des Liebenauer Berufsbildungswerks, fand passende Worte in seiner Rede und lobte das Durchhaltevermögen, mit dem die jungen Teilnehmer, trotz Sorgen und Unsicherheiten, ihren Weg durch die Pandemie gegangen sind. Auch für diesen Jahrgang war wochenlanges Lernen zuhause mit fachlicher, sozialpädagogischer und psychologischer Betreuung ein großer Bestandteil der Ausbildung. Braun betonte in seiner Ansprache „wie stark eine abgeschlossene Berufsausbildung als „Türöffner“ fungiert, denn sowohl die Informatik als auch die Gastronomie sind zukunftsträchtige Branchen mit guten Perspektiven für junge Menschen“. Zwei Leitsätze gab er den jungen Menschen mit auf ihren weiteren Weg: Erstens „Machen sie das Machbare möglich“. Diese Devise des Berufsbildungswerks der Stiftung Liebenau soll helfen, wenn es darum geht, Hürden zu überwinden und selbstbewusst Schritt für Schritt den richtigen Weg für sich zu finden. Und Zweitens „Feiern Sie! Genießen Sie diesen besonderen Tag und seien Sie stolz darauf, was sie erreicht haben.“

 

Vertrag unterschrieben, Studium in Aussicht

Nach digitalen Glückwünschen von Antje Beller, Teamleitung Reha der Agentur für Arbeit Konstanz/Ravensburg, folgte die Übergabe eines Sonderpreises für herausragende Leistungen an Clemens Massier. Der nun ausgelernte Koch aus Reutlingen hatte in seiner praktischen und schulischen Abschlussarbeit hervorragend abgeschlossen. Seine Fähigkeiten darf er künftig auf einem Ausflugsschiff auf der Mecklenburgischen Seenplatte einbringen. Der Arbeitsvertrag ist bereits unterschrieben, und Massier freut sich auf die Herausforderungen seines ersten Jobs. Ähnlich ambitionierte Pläne hat auch Fachinformatiker Matthias Ott aus Singen. Seine Bewerbung um einen Studienplatz für Angewandte Informatik liegt bereits bei den Fachhochschulen in Furtwangen und Weingarten. Die Ausbilderinnen und Ausbilder waren sichtlich gerührt über die Erfolge der Jugendlichen, die nun nach rund drei Jahren ihren eigenen Weg einschlagen werden. Der Segen des religionspädagogischen Arbeitskreises, vorgetragen von Monika Kordula, bildete den Abschluss der Feier.

 

Noch offene Ausbildungsplätze 2021/22

Die Zahlen für die aktuelle Belegung des BBW zum Start des Ausbildungsjahres 2021/22 sehen gut aus. Einige offene Ausbildungsplätze für junge Menschen mit besonderem Teilhabebedarf gibt es noch in folgenden Bereichen: Hauswirtschaft, Verkauf, Küche, Gebäudereinigung, Hochbau, Metall sowie Garten- und Landschaftsbau.

 

 

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