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„Veggie Castle“ erntet Preis beim Ideenwettbewerb

ULM – Wie sieht die Stadt der Zukunft aus? Die Schüler der Berufsvorbereitungsklasse am Regionalen Ausbildungszentrum (RAZ) in Ulm haben da ziemlich konkrete Vorstellungen. Mit ihrem Konzept zum „Veggie Castle“, das im Kunstunterricht entstand, nahmen sie nun am Schülerwettbewerb „Kunst fürs Klima“ teil und landeten mit ihrer Idee prompt auf dem zweiten Platz. Mit etwas Glück wird das Konzept sogar pünktlich zur Landesgartenschau 2030 in die Realität umgesetzt.

raz veggie castle

So stellen sich die Schülerinnen und Schüler der Berufsvorbereitungsklasse vom RAZ Ulm ihr „Veggie Castle“ vor.

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Urban Gardening trifft auf historische Mauern: Die Jugendlichen der Berufsvorbereitungsklasse im RAZ Ulm sehen die Zukunft bio, vegetarisch und klimafreundlich.

Bio und klimafreundlich in die Zukunft
Hoch über Ulm wacht die Wilhelmsburg, eines der weithin sichtbaren Wahrzeichen der Stadt. Als Teil des ehemals größten Festungskomplexes in Deutschland, ist sie heutzutage Begegnungsort und Kulturzentrum. Kann man sich einen besseren Ort vorstellen, um einen öffentlichen Gemüsegarten anzulegen? Natürlich nicht, wenn es nach dem Konzept der Berufsvorbereitungsklasse des RAZ geht, die vom Erlebnispädagogen Olaf Schrader und der BVB-Lehrerin Cornelia Marten-Schüle betreut wird. Rund um das „Veggie Castle“ könnte doch Bio-Gemüse angebaut werden, das jeden Samstag auf einem Wochenmarkt verkauft wird. Die Zukunft ist bio, vegetarisch und klimafreundlich - da sind sich die Auszubildenden sicher. Kurze Lieferwege anstatt langer LKW-Schlangen böten hier einen unschlagbaren Standortvorteil. 

 

Urban Gardening im Naherholungsgebiet
Auch zur Grünpflege haben sich die Schülerinnen und Schüler Gedanken gemacht: Die Pflanz- und Erntearbeiten könnten im Rahmen eines Beschäftigungsprojektes gestemmt werden, an dem sich auch Schulklassen beteiligen dürften. Das Angebot solle sich dabei insbesondere an die Ulmer mit geringerem Einkommen richten und hätte so auch eine sozialpolitische Komponente. Damit aber nicht genug, schließlich sollen die Ulmer ihr „Veggie Castle“ auch als Naherholungsgebiet annehmen und für Leben in den historischen Mauern sorgen. Dazu könnte der Graben rund um die Burg als Wasserspeicher und Biotop genutzt werden und der abfallende Graben durch einen Bachlauf als zusätzliche Attraktion dienen.

 

Jury-Auszeichnung
„Ein Garten überwindet gesellschaftliche Unterschiede und kann Menschen zusammenbringen. Wenn die Landesgartenschau nicht ein bloßes Vorzeigeprojekt werden soll, dann braucht es unser „Veggie Castle Ulm“, so der Appell der Projektgruppe. Das überzeugte auch die Jury der Stadt Ulm, die den Jugendlichen mit dem 2. Preis gleich noch einen Herzenswunsch erfüllt: Nach dem Sprung aufs Treppchen dürfen sie im kommenden Jahr gemeinsam die Trampolinhalle in Böfingen besuchen.

 

 

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