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Volker Mayer-Lay besucht Stiftung Liebenau

MECKENBEUREN - Beim Besuch der St. Lukas-Klinik informierte sich Volker Mayer-Lay (CDU) über die Arbeit der Facheinrichtung in Liebenau. Im Austausch mit Stiftungsverantwortlichen wurden aktuelle sozialpolitische Herausforderungen diskutiert.

Bundestagskandidat Volker Mayer-Lay (2. v. re.) im Austausch mit Verantwortlichen der Stiftung Liebenau (v. li.): Dr. Berthold Broll, Sabine Schampel und Irmgard Möhrle-Schmäh.

Bundestagskandidat Volker Mayer-Lay (2. v. re.) im Austausch mit Verantwortlichen der Stiftung Liebenau (v. li.): Dr. Berthold Broll, Sabine Schampel und Irmgard Möhrle-Schmäh.

Im Fachkrankenhaus für Menschen mit geistiger Behinderung erhalten Klienten, die psychisch und somatisch erkrankt sind, eine umfassende medizinische und therapeutische Behandlung. Wie dies für Kinder und Jugendliche im Alltag genau aussieht, davon konnte sich der aus Überlingen stammende Kandidat für die CDU im Wahlkreis Bodensee beim Einblick in einen Wohnbereich ein Bild machen.

 

Komplexes Bundesteilhabegesetz

Die Rahmenbedingungen für die hier geleistete Rund-um-die-Uhr-Versorgung und -Betreuung durch multiprofessionelle Teams werden in der Sozial- und Gesundheitspolitik wesentlich auf Bundesebene gestaltet. Irmgard Möhrle-Schmäh, Geschäftsführerin der St. Lukas-Klinik und Sabine Schampel, Leiterin des Sozialtherapeutischen Heims, spannten den Bogen zum Bundesteilhabegesetz als großes Reformgesetz, das die Praxis bereits seit 2018 intensiv beschäftige. Die Komplexität bei der Umsetzung in die Praxis stelle gleichermaßen eine große Herausforderung für alle Beteiligten dar, sowohl für Behörden, Träger, Klientinnen und Klienten als auch deren Angehörige, Betreuerinnen und Betreuer.

 

Dr. Berthold Broll vom Vorstand der Stiftung Liebenau merkte an: „Wir haben die Sorge, dass die richtigen und wichtigen Ziele des Gesetzes – die Verbesserung der Teilhabe und die Stärkung der Selbstbestimmung von Menschen mit Assistenzbedarf – durch den bereits jetzt hohen Verwaltungsaufwand in der Umsetzung konterkariert werden.“ Zudem sei diese, mit Blick auf Menschen mit hohen und Mehrfach-Unterstützungsbedarfen, nochmals anspruchsvoller, wie Möhrle-Schmäh und Schampel ergänzten.

 

Bürokratie lähmt Akteure

Weitere Beispiele in Sachen Bürokratie kamen zur Sprache: der zunehmende Dokumentationsaufwand in der Praxis sozialer Arbeit, zahlreiche Prüfungen, hohe administrative Anforderungen bei der Beantragung von Fördermitteln, beispielsweise im Bereich der Digitalisierung. Mayer-Lay und die Stiftungsverantwortlichen waren sich bei der Diskussion über diese Beispiele darin einig, dass es weniger Regulierung und mehr Spielraum für soziale Träger seitens der Politik brauche.

 

Sozialpolitik analog und digital

Die Stiftung Liebenau steht im Vorfeld der diesjährigen Bundestagswahl mit Kandidatinnen und Kandidaten in den Stammlandkreisen Bodensee und Ravensburg im Austausch zu sozialpolitischen Themen. Anders als bei Wahlen in der Vergangenheit, wo beispielsweise Podiumsgespräche organisiert wurden, hat die Stiftung Liebenau pandemiebedingt neue Formate gewählt. Darunter Vor-Ort-Aktionen in Einrichtungen, sozialpolitische Spaziergänge und Einzelgespräche. Außerdem gab es digitale Angebote wie „Kamingespräche“ oder Diskussionsrunden im Live-Stream, gemeinsam mit weiteren Partnern aus der Region.

 


Weitere Infos finden Sie auf unserer Sonderseite zur Bundestagswahl 2021 >.

 

 

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Pressekontakt:
Stiftung Liebenau
Abteilung Kommunikation und Marketing
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