Jeder Kilometer zählt
Gewertet wurde bei dieser Aktion seit Mitte April jeder Kilometer, der berufsbedingt oder in der Freizeit mit dem Fahrrad zurückgelegt wurde: die Wegstrecke zur Arbeit, die Fahrt zum Bäcker um die Ecke und die private Radtour am Wochenende. Dadurch wurde die Aktion „Liebenau fährt Rad“ auch für diejenigen interessant, die nicht mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren können – weil sie zum Beispiel zu weit weg wohnen oder unterwegs noch ihre Kinder in den Kindergarten bringen. Gezählt wurden die Kilometer mit Hilfe einer App, die sich die registrierten Teilnehmer auf ihr Handy holen konnten.
Ansporn und Ausgleich
„Der Wettbewerbscharakter hat mich angespornt“, erzählt Doris Hog, eine der Teilnehmerinnen. Sie ist eine begeisterte Rennradfahrerin und fand es „toll“, dass auch die Freizeit-Strecken gewertet wurden. Denn mit dem Rad zur Arbeit zu kommen, sei für sie wegen ihrer Außendiensttätigkeit nicht sinnvoll. Robert Bertsch wiederum ist während des gesamten Aktionszeitraums von Mitte April bis Ende Oktober fast jeden Tag 20 Kilometer zur Arbeit und wieder zurück geradelt. „Ich wollte einfach wissen, ob ich das schaffe“, erzählt er. Zudem sei das Radfahren für ihn ein guter Ausgleich zur Büroarbeit. Wie unterschiedlich die Motivation war, wurde jetzt bei einer Abschlussradtour deutlich. Die einen erzählten, dass sie ihre eigene Leistungsfähigkeit ausloten wollten. Andere genossen es, beim Radeln einfach mal den Kopf frei zu bekommen, in Bewegung zu sein und dabei auch das Klima zu schützen. Und Axel Sans, der die Abschlusstour leitete, fand es schön, „Teil eines Teams zu sein“.
Gewinn für die Gesundheit
Der Spitzenreiter fuhr rund 8000 Kilometer. Damit wäre er auch nach Jerusalem und retour gekommen. Bei der Team-Challenge zählte die Fahrleistung der einzelnen Gesellschaften der Stiftung Liebenau. Ein Team brachte es durchschnittlich auf stattliche 1130 Kilometern pro Teammitglied. Wer weniger radelte, hatte dennoch gute Aussichten: Schon ab 500 Kilometern war die Teilnahme an einer Verlosung gesichert, ab der 1000-km-Marke gab es eine zweite Gewinnchance. Ein Vorteil war freilich allen Teilnehmenden gewiss: „Die Stiftung Liebenau möchte ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei unterstützen, etwas für ihre Gesundheit zu tun. Radfahren ist dabei eine gute Möglichkeit“, erklärt Andrea Biberger, die die Aktion organisiert hat. Zudem habe die Aktion das Gemeinschaftsgefühl gefördert.