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Sie kam, sah und blieb

MECKENBEUREN-HEGENBERG – Ein riesiger Traumfänger hängt in der Wohngruppe Kolumban 12 im Hegenberg. Er erinnert an zweieinhalb intensive Wochen, die die Ergotherapeutin Luisa Kunz auf dieser Gruppe verbracht hat. Als Kindergärten und Schulen Mitte März geschlossen wurden, stellte auch die Frühförderstelle in Markdorf, Kunz‘ Arbeitsplatz, ihre Präsenzarbeit ein. Es fanden nur noch telefonische Beratungen oder Videotherapien statt, für Ergotherapie wenig geeignet. Um Kurzarbeit abzuwenden organisierten die Verantwortlichen alternative Einsatzfelder für ihr Team. Im Falle von Luisa Kunz hatte es im Hegenberg sofort „gefunkt“: Zum Kennenlernen kam sie in die Wohngruppe für Mädchen und junge Frauen. Nach dem ersten Tag blieb sie direkt da.

Das Bild zeigt den Traumfänger

Ein riesiger Traumfänger hängt in der Wohngruppe Kolumban 12 im Hegenberg

Das Bild zeigt Ergotherapeutin Luisa Kunz

Ergotherapeutin Luisa Kunz war zu Besuch in Hegenberg

Sehr froh, helfen zu können

„Es war eine schöne, wertvolle Erfahrung“, sagt Kunz und lässt die Zeit Revue passieren.  Die Arbeit war eine ganz andere als meine, toll. Ich war sehr froh dort helfen zu können.“ Und Hilfe war dringend nötig: Quasi von heute auf morgen mussten die acht Jugendlichen non-stopp auf der Wohngruppe verbringen. Die Schule konnte nur ein reduziertes Bildungsangebot machen. „Es musste nun immer jemand da sein, der Präsenzunterricht für die fünf Schulpflichtigen fiel ja aus“, berichtet Tanja Bless, die fest auf der Wohngruppe arbeitet. „Da wurde es ihnen definitiv auch mal langweilig…“

 

Zeit für ein Gemeinschaftsprojekt

Luisa Kunz war in der so genannten Alltagsbegleitung eingesetzt. Sie hat Spaziergänge mit den Bewohnerinnen gemacht und viel Kreatives. „Sie hat uns in dieser Zeit sehr entlastet, zumal wir auch noch zusätzlich einen Personalengpass hatten. Gerade in der Einzelbetreuung war das auch für die Stimmung sehr wichtig“, beschreibt Tanja Bless. „Schön war, dass ich die Zeit für ein Gemeinschaftsprojekt mit den Bewohnerinnen nutzen konnte. So entstand die Idee eines riesigen Traumfängers, an dem ich immer abwechselnd mit den Bewohnerinnen gearbeitet habe“, so Kunz.

 

Wertvolle persönliche Erfahrung

Der Traumfänger hängt immer noch, Luisa Kunz ist mittlerweile wieder an ihren Arbeitsplatz in der Frühförderstelle zurückgekehrt. Was bleibt ist eine wertvolle persönliche Erfahrung für Luisa Kunz und ein Eindruck von dem, „was es alles in der Stiftung Liebenau gibt.“ Denn außer einem Praktikum in einer WfbM kannte Luisa Kunz bisher nur wenig von den Angeboten der Stiftung. Kein Wunder, sie ist ja auch erst seit dem letzten Oktober in der Frühförderstelle beschäftigt.

 

 

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