Sehr froh, helfen zu können
„Es war eine schöne, wertvolle Erfahrung“, sagt Kunz und lässt die Zeit Revue passieren. Die Arbeit war eine ganz andere als meine, toll. Ich war sehr froh dort helfen zu können.“ Und Hilfe war dringend nötig: Quasi von heute auf morgen mussten die acht Jugendlichen non-stopp auf der Wohngruppe verbringen. Die Schule konnte nur ein reduziertes Bildungsangebot machen. „Es musste nun immer jemand da sein, der Präsenzunterricht für die fünf Schulpflichtigen fiel ja aus“, berichtet Tanja Bless, die fest auf der Wohngruppe arbeitet. „Da wurde es ihnen definitiv auch mal langweilig…“
Zeit für ein Gemeinschaftsprojekt
Luisa Kunz war in der so genannten Alltagsbegleitung eingesetzt. Sie hat Spaziergänge mit den Bewohnerinnen gemacht und viel Kreatives. „Sie hat uns in dieser Zeit sehr entlastet, zumal wir auch noch zusätzlich einen Personalengpass hatten. Gerade in der Einzelbetreuung war das auch für die Stimmung sehr wichtig“, beschreibt Tanja Bless. „Schön war, dass ich die Zeit für ein Gemeinschaftsprojekt mit den Bewohnerinnen nutzen konnte. So entstand die Idee eines riesigen Traumfängers, an dem ich immer abwechselnd mit den Bewohnerinnen gearbeitet habe“, so Kunz.
Wertvolle persönliche Erfahrung
Der Traumfänger hängt immer noch, Luisa Kunz ist mittlerweile wieder an ihren Arbeitsplatz in der Frühförderstelle zurückgekehrt. Was bleibt ist eine wertvolle persönliche Erfahrung für Luisa Kunz und ein Eindruck von dem, „was es alles in der Stiftung Liebenau gibt.“ Denn außer einem Praktikum in einer WfbM kannte Luisa Kunz bisher nur wenig von den Angeboten der Stiftung. Kein Wunder, sie ist ja auch erst seit dem letzten Oktober in der Frühförderstelle beschäftigt.