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Anlaufstelle Demenz – „Lebensräume für Jung und Alt“ in Oberteuringen

OBERTEURINGEN – Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) unterstützt im Rahmen des Förderprogramms „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ ein gemeinsames Projekt der „Lebensräume für Jung und Alt“ und der Gemeinde in Oberteuringen. Ziel des Projektes ist der Aufbau und die Sicherung von quartiers- und nachbarschaftlich bezogenen Sorgegemeinschaften, die demenzbetroffene Menschen und deren Angehörige unterstützen. Im Rahmen des Bundesprojektes erhalten die „Lebensräume für Jung und Alt“ der Stiftung Liebenau eine Förderung von 30.000 Euro verteilt auf die nächsten 3 Jahre.

Das Bild zeigt das Besucher im Café der „Lebensräume für Jung und Alt“ in Oberteuringen

Gelebte Teilhabe im Café der „Lebensräume für Jung und Alt“ in Oberteuringen. Das Foto wurde vor dem Corona-Lockdown aufgenommen.

www.wegweiser-demenz.de

Das Förderprogramm „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ ist Teil der Nationalen Demenzstrategie der Bundesregierung. Auf der Website www.wegweiser-demenz.de stellt das BMFSFJ die nationale Demenzstrategie sowie Partner, Aktionen, Förderprogramme und Informationen rund um das Thema „Demenz“ vor. In den nächsten Tagen wird auch die Stiftung Liebenau mit den „Lebensräumen für Jung und Alt“ in Oberteuringen auf dieser Website zu finden sein – und zwar unter der Rubrik „Lokale Allianzen“.

 

Allianzen für Menschen mit Demenz

Über 500 lokale Allianzen gibt es mittlerweile bundesweit. Jede Allianz erhält die oben genannte Fördersumme. Dabei geht es darum, jeweils vor Ort, in der Nachbarschaft und im Quartier Strukturen aufzubauen, um Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen und Familien zu unterstützen und zu integrieren. Mit dabei sind unter anderem engagierte Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Kommunen, Verbände und Kirchgengemeinden. Oft basiert deren Arbeit auf ehrenamtlichen Tätigkeiten und auf sozialem Engagement. Die Fördermittel sollen dabei helfen, Strukturen auch langfristig zu sichern.

 

Demenz

Laut dem BMFSFJ gibt es aktuell etwa 1,6 Millionen Menschen mit Demenz. Diese Zahl wird mit großer Wahrscheinlichkeit demografisch bedingt in den nächsten Jahren verstärkt ansteigen – im Jahr 2050 auf zirka 2,8 Millionen (Quelle: FMFSFJ). Eine Herausforderung für die ganze Gesellschaft. Damit Menschen mit Demenz möglichst lange ein aktiver Teil unserer Gesellschaft bleiben können, braucht es passende Strukturen und Unterstützung für Pflege, aber auch Teilhabe und einen offenen Umgang mit Demenz. Und genau hier setzt das Projekt der“ Lebensräume für Jung und Alt“ in Oberteuringen an.

 

Sorgegemeinschaften

Das Projekt „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ verfolgt das Ziel, hochbetagte, insbesondere demenzerkrankte Bürgerinnen und Bürger mit ihren Angehörigen in ihrem Quartier und in ihrer Nachbarschaft zu unterstützen. Sorge, Pflege und Teilhabe sollen direkt aus der Nachbarschaft aufgebaut und Strukturen etabliert und langfristig erhalten werden. Michael Friedrich-Gaire ist Fachkraft für Gemeinwesenarbeit der „Lebensräume für Jung und Alt“ Oberteuringen und übernimmt die Rolle der Koordinierungsperson. „Die Projektförderung gibt einen wichtigen Impuls, die Selbst- und ehrenamtlich gestützte Nachbarschaftshilfe in der gesamten Kommune zu stärken. Mit unserem gemeinsamen Quartiersansatz im Haus am Teuringer wollen wir die Bürgerinnen und Bürger mit Demenz und ihre Angehörigen unterstützen und beteiligen. Gleichzeit wollen wir für eine breite inklusive Entwicklung für Menschen mit Demenz werben“, so Friedrich-Gaire.

 

 

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