Anfängliche Skepsis wurde Erfolg
In die Gründerzeit der „Lebensräume für Jung und Alt“ fiel auch die Diskussion und die Einführung der Pflegeversicherung. Was damals als revolutionärer Gedanke galt, ist heute ein fast alltäglicher Begriff und ein gelebter Lebenswurf geworden. Die Überzeugungsarbeit, die auch die Stiftung Liebenau als Träger und Initiator des Projektes leisten musste, war durchaus immens. Vor allem auch, weil damals auch die Verwaltung nicht mitziehen wollte. Heute undenkbar - damals guter politischer Ton. Doch gegen all diese Widerstände etablierte die Stiftung Liebenau mit Harald Enderle als Motor der „Lebensräume“ in der Weinbergstraße das Konzept - und machte es zu einem Erfolg.
Innovativ und zukunftsweisend
Dr. Alexander Lahl, Geschäftsführer der Pflegegesellschaften der Stiftung Liebenau, brachte den immer aktueller werdenden Gedanken hinter den „Lebensräumen“ in seiner Ansprache auf den Punkt. „Obgleich schon 25 Jahre alt, ist unser Konzept immer noch innovativ und zukunftsweisend. Denn das Mehrgenerationenwohnen nach diesem Konzept ist eine Wohn- und Lebensform, die einerseits größtmögliche Autonomie und Freiheit lässt und andererseits Fürsorge und Gemeinschaft garantiert. Genauso, wie es die Menschen wollen und wie es die Gesellschaft benötigt.“ Und so wird auf dem Gelände, auf dem einst ein Männerkloster gebaut werden sollte, auch in Zukunft miteinander gespielt, gelacht, geweint, getanzt und sich auch im Alter auf die Digitalisierung vorbereitet werden. Kurz, es wird generationenübergreifend gelebt. Genauso, wie es sich einst die Ideengeber und Initiatoren dieses Projektes bei der Stiftung Liebenau vorgestellt haben.