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Suche nach verschwundenem Bewohner erfolgreich

DEGGENHAUSERTAL – Ein tolles Beispiel für gesellschaftlichen Zusammenhalt hat sich letzte Woche in Wittenhofen gezeigt. Nach 16 Stunden Abwesenheit wurde ein im Haus der Pflege St. Sebastian lebender Bewohner unversehrt gefunden. Und dies dank zahlreicher Unterstützung von Polizei, THW und Wittenhofener Bürger.

Das Haus der Pflege St. Sebastian in Wittenhofen hat einen festen Platz in der Gemeinde.

Das Haus der Pflege St. Sebastian in Wittenhofen hat einen festen Platz in der Gemeinde.

In der vergangenen Woche kehrte ein 77-jähriger Mann, der seit 2019 im Haus der Pflege St. Sebastian lebt, am frühen Abend nicht, wie sonst, von seinem Spaziergang zurück. Der Mann, der regelmäßig mindestens zweimal täglich seine Runde durch den Ort macht, ist in der Gemeinde bekannt, weil er immer freundlich, aber sehr zurückhaltend präsent ist.

 

Großes bürgerschaftliches Engagement

„Wir begannen, uns große Sorgen zu machen“, sagt die Leiterin vom Haus St. Sebastian, Yvonne Denzler, die entschied, die Polizei zu rufen. Mit Unterstützung der Hundestaffel des THW Friedrichshafen und einem Polizeihubschrauber begann eine großangelegte Suche, die morgens um 2.30 Uhr zunächst erfolglos abgebrochen werden musste. Die Menschen im Ort, aufgeschreckt durch den Polizeihubschrauber, kamen und boten ihre Hilfe an. „Ich habe nie so viel Taschenlampen leuchten sehen, wie in dieser Nacht“, erzählt sie. Der ganze Ort unterstützte die Suche nach dem Mann. „Nach der langen Phase der Abgeschlossenheit, die uns die Pandemie aufgezwungen hat, ist dieser Zusammenhalt nicht selbstverständlich“, berichtet sie und ergänzt: „So viel bürgerschaftliches Engagement, um diesen Mann zu retten, hat mich gefreut und gerührt. Die Wittenhofener zeigen, dass wir zusammengehören und einander helfen. Das ist für uns alle eine großartige Erfahrung.“

 

"Großer Dank gilt allen Beteiligten"

Die Suche ging im Morgengrauen weiter. Gegen 11 Uhr rief ein Landwirt an und teilte mit, er habe den Gesuchten auf seinem Feld gefunden. Er sei unversehrt. Das ergab auch die ärztliche Untersuchung. Der Mann selbst sagte nach seinem nächtlichen Abenteuer nur: „I han Honger!“ Inzwischen läuft er weiterhin seine Runden als sei nichts geschehen. Aber jetzt passen alle noch viel besser auf, dass er dabei nicht verloren geht. „Unser großer Dank gilt allen Beteiligten: Den Menschen in Wittenhofen, der Polizei und dem THW Friedrichshafen“, betonte Yvonne Denzler abschließend.

 

 

 

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