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Arbeitsvielfalt im Liebenauer Landleben

MECKENBEUREN-LIEBENAU – Im Liebenauer Landleben arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung in allen Bereichen „Hand in Hand“ zusammen. Von der Küche über das Glashauscafé und die Floristik bis zum Laden sind die 18 Beschäftigten der Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) Teil des Teams und bringen sich im Werkstattbereich „Kunst und Handwerk“ nach ihren Fähigkeiten bei den vielfältigen Tätigkeiten und Aufgaben ein.

Der Laden ist das Herzstück des Liebenauer Landlebens: Zu den Aufgaben von Britta Behn gehört das Einsortieren von frischem Obst und Gemüse.

Der Laden ist das Herzstück des Liebenauer Landlebens: Zu den Aufgaben von Britta Behn gehört das Einsortieren von frischem Obst und Gemüse.

In der Küche des Liebenauer Landlebens wird täglich frisch gekocht. Thomas Schmucker trägt dazu bei, dass täglich rund 80 Gäste ein leckeres Mittagessen bekommen.

In der Küche des Liebenauer Landlebens wird täglich frisch gekocht. Thomas Schmucker trägt dazu bei, dass täglich rund 80 Gäste ein leckeres Mittagessen bekommen.

Frischer Kaffee und ein schönes Stück Kuchen: An der Theke des Glashauscafés sind die Werkstattbeschäftigten des Bereichs „Kunst und Handwerk“ gefordert.

Frischer Kaffee und ein schönes Stück Kuchen: An der Theke des Glashauscafés sind die Werkstattbeschäftigten des Bereichs „Kunst und Handwerk“ gefordert.

Gemüse schnippeln, Salate portionieren, beim Kochen und Würzen helfen – aktuell wird in der Küche des Liebenauer Landlebens täglich für rund 80 Gäste ein leckeres Mittagessen gekocht. Während Thomas Schmucker die Sauce im großen Topf umrührt, sind seine Kolleginnen dabei, das Geschirr in die Spülmaschine einzuräumen und die Küche sauber zu machen. Wenn um 11.30 Uhr die ersten Gäste ins Glashauscafé zum Mittagessen kommen, soll schließlich alles fertig sein. „Hier arbeiten in erster Linie junge Menschen, die eine Ausbildung im Berufsbildungsbereich in der Hauswirtschaft machen“, erläutert Karl Herzog, Leiter des Liebenauer Landlebens. Dazu gehören auch die Lagerung der unterschiedlichen Lebensmittel und der Umgang mit Küchenmaschinen. „Die Leute lernen hier sehr viel, auch für ihr persönliches Leben.“

 

Gefordert bei der Arbeit hinter der Theke

Im Glashauscafé ist Selbstbedienung. An der Theke bekommen die Gäste Kaffee, Kuchen, kleine Snacks und Mittagessen. Auch hier sind Menschen mit Handicap aus der WfbM tätig. Morgens gilt es das gelieferte Brot zu verpacken, auszuzeichnen und richtig ins Regal einzusortieren. „Zu den Aufgaben gehört außerdem, Brötchen zu belegen sowie Butterbrezeln und -seelen zu schmieren“, berichtet Ulrike Denzel, Arbeitserzieherin des Werkstattbereichs „Kunst und Handwerk“. Gefordert sind die Beschäftigten insbesondere bei der Arbeit hinter der Theke, müssen sie doch den Stress während der Stoßzeiten aushalten und bei Fragen der Kunden wissen, was zu tun ist. „Dazu gehört deutlich mehr, als einen Cappuccino zu machen oder eine Snack zu verkaufen“, weiß Ulrike Denzel.

 

Werkstattbeschäftigte weder unter- noch überfordern

Karl Herzog ist es wichtig, dass die Werkstattmitarbeiter im Liebenauer Landleben Aufgaben haben, die zu ihnen passen. „Wir wollen jeden Einzelnen da abholen, wo er steht und dabei weder unter- noch überfordern“, schildert er das Ziel. So gibt es zum Beispiel die Möglichkeit, schöne Dinge für den Bereich Floristik zu fertigen und dabei für sich zu sein, wenn die Tagesform mal nicht so gut ist. Während manche Beschäftigte gut mit unterschiedlichen Tätigkeiten zurechtkommen und den Wechsel schätzen, brauchen andere eine feste Struktur, die ihnen Sicherheit gibt.

 

Vielfältige Aufgaben in der Floristik

Die Floristik des Liebenauer Landlebens ist bei den Kunden beliebt. Neben Blumensträußen und Gestecken sind hier je nach Jahreszeit die unterschiedlichsten Deko-Artikel zu finden. So vielfältig wie das Angebot sind auch die Aufgaben in der Floristik. Sie reichen vom Anschneiden der Blumen über das Fertigen kleiner Gestecke, das Auszeichnen und Einräumen der Ware bis zum Schneiden und Trocknen von Apfelringen. Bei schönem Wetter setzen sich die Besucher gern in den idyllischen Außenbereich des Liebenauer Landlebens. Damit sie sich wohlfühlen, haben die Beschäftigten der Floristik immer ein Auge darauf, dass hier alles in Ordnung ist. Sie wischen die Tische ab, rücken die Stühle wieder gerade und halten die Wege sauber.

 

Von der einfachen Tätigkeit bis zur Arbeit an der Kasse

Das Herzstück des Liebenauer Landlebens ist der Laden. Auch hier gibt es für die Werkstattbeschäftigten die unterschiedlichsten Tätigkeiten. Sie reichen vom Stempeln von Papiertüten mit jahreszeitlichen Motiven bis zur verantwortungsvollen Arbeit an der Kasse. Die Menschen mit Handicap richten Serien von Geschenkkörben, füllen Ware auf, zeichnen sie mit Preisen aus, kontrollieren das mittlere Haltbarkeitsdatum und sortieren das Leergut. „Ein wichtiger Bereich ist die Obst- und Gemüseabteilung. Auch hier wissen die Beschäftigten sehr genau, was sie zu tun haben“, berichtet Karl Herzog.

 

 

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