Nicht nur leicht
Leichte Sprache folgt speziellen Regeln: Sie soll möglichst ohne Fremdwörter auskommen und, falls dies nicht möglich ist, sie erklären. Unter anderem sind kurze Sätze ein Markenzeichen und bei Drucksachen oder im Internet eine große kontrastreiche Schrift für die gute Lesbarkeit. Interessierte erfahren bei der Inklusiven Landesgartenschau mehr über die Regeln der Leichten Sprache und deren Hintergrund. Dabei werden sie merken, dass Leichte Sprache gar nicht immer leicht ist, dafür aber zielführend mit verständlichen Informationen. Sowohl Menschen mit geistigen Einschränkungen, Menschen, für die Deutsch nicht die Muttersprache ist, aber auch alte Menschen, profitieren von Leichter Sprache. Laufend weiterentwickelt wird sie vom bundesweit tätigen und länderübergreifenden „Netzwerk Leichte Sprache“.
Gebärdensprache hat ein großes Vokabular
Auch in der deutschen Gebärdensprache gibt es ein sehr großes Vokabular. Die Gebärden machen den direkten zwischenmenschlichen Kontakt möglich, bei dem Gefühle ausdrucksstark widergespiegelt werden können. Begleitet von Gebärden wird gesprochene Sprache sichtbar. Manche Menschen erlernen Gebärdensprache leichter als Lautsprache. Nils Pasternak, Mitarbeiter der Stiftung Liebenau und Koordinator der Inklusiven Landesgartenschau, konnte Ege Karar vom Landesverband der Gehörlosen Baden-Württemberg gewinnen, der, gemeinsam mit Kolleginnen, Interessierten die deutsche Gebärdensprache näherbringt. Sie sind beim Landkreispavillon im Uferpark zu finden.