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Im Einsatz für die Gemeinschaft

Frank Rudolf ist ein Mann der Tat. Und immer mit Leib und Seele dabei: bei der Freiwilligen Feuerwehr, an seinem Arbeitsplatz, als Sanitäter auf dem Fußballplatz, als Skilehrerassistent. Die Ambulanten Dienste der Stiftung Liebenau unterstützen den 31-Jährigen in seiner Heimatgemeinde Hettingen nach seinem Bedarf.

Auf dem Bild sehen Sie Frank Rudolf als Feuerwehrmann

Frank Rudolf setzt sich tatkräftig ein unter anderem auch als Feuerwehrmann in der Freiwilligen Feuerwehr Hettingen.

Das Bild zeigt Frank Rudolf auf einer Reise

Die geregelte Arbeit und sein Einkommen ermöglichen Frank Rudolf auch die neueste Liebhaberei: Kreuzfahrten. Am liebsten zusammen mit seinen Freunden.

Eingebunden in der Gemeinde
Die Gemeinde auf der Schwäbischen Alb hat rund 1800 Einwohner. Hier ist Frank Rudolf geboren und hier teilt er sich das Wohnhaus mit seinem Vater, der während der Woche auswärts arbeitet. Jeder hat seine eigene Wohnung. Durch den Ort fließt beschaulich die Lauchert. Den Weg zum Feuerwehrhaus geht Frank Rudolf schnellen Schrittes voran. Bei der Frage nach seiner Freizeit zeigt er wortlos auf den Piepser am Gürtel, den er immer bei sich trägt. „Seit ich 17 bin, bin ich bei der Feuerwehr.“ Aus seinen Worten ist Stolz und Enthusiasmus zu hören. Wird er angepiepst, erreicht er von seinem Arbeitsplatz aus mindestens als zweiter das ortseigene Feuerwehrhaus. Beim letzten Einsatz brannte ein Wohnhaus vollständig ab. Vier Tage musste die Feuerwehr den Brandort überwachen, bis alle Glutnester definitiv erloschen waren. Für Frank Rudolf ist es selbstverständlich, dass er bei den Schichten dabei ist. Er mag auch die Feuerwehrproben und die geselligen Feste. Seine Feuerwehrkameraden sind seine Kumpel.

Einsatz mit Haut und Haar
Was er tut, tut Frank Rudolf ernsthaft und verantwortungsbewusst. Und er macht viel. Ohne Aufhebens erzählt er von seinen Aktivitäten. Neben dem Engagement bei der Feuerwehr ist er bei Fußballspielen auf dem Fußballplatz anzutreffen. Immer. Nicht mehr als Kicker, sondern als Sanitäter. Er ist entsprechend ausgebildet und hilft, wenn jemand verletzt ist oder umkippt. „Ich frag zuerst nach, was los ist“, erklärt er unerschrocken. Ist eine Verletzung schlimmer, ruft er den Krankenwagen. Im Winter ist er außerdem Skilehrerassistent im Ort.

Immer aktiv
Dennoch bleibt genügend Zeit für andere Unternehmungen. Frank Rudolf radelt gerne, geht auch mal ins Kino, zum Billardspielen oder Kegeln. Ganz oft ist er dann mit seinen Kumpeln unterwegs. Wenn er voraussichtlich bald den Autoführerschein besitzt, ist er noch mobiler. Damit er diesen schafft, bekommt er Unterstützung von den Ambulanten Diensten der Stiftung Liebenau. Fachkraft Renate Ness lernt regelmäßig mit ihm für die Theorieprüfung. Ansonsten begleitet sie ihn zu Arztterminen, die im Anschluss reflektiert werden. Gemeinsam mit Frank Rudolf hat sie seinen Haushalt im Blick und kocht manchmal mit ihm. „Wir halten engen Kontakt zur gesetzlichen Betreuerin, die die Finanzen von Herrn Rudolf regelt und es finden regelmäßige Treffen mit dem Arbeitgeber statt,“ erläutert sie die vernetzte Unterstützung. Regelmäßige Gespräche bieten Raum, damit Frank Rudolf seine Emotionen ausdrücken kann.

Konsequent und willensstark
Dass er den Führerschein überhaupt machen kann, hat er unter anderem seinem Chef zu verdanken. Bis vor zwei Jahren hatte Frank Rudolf nämlich ein ausgeprägtes Alkoholproblem. Sein Arbeitgeber stellte ihn vor die Wahl: Arbeitsplatz oder Alkohol. Offenbar ein Schlüsselerlebnis. Ihm wurde bewusst, dass er sich seine Aktivitäten nur leisten kann, mit einem regelmäßigen Einkommen. „Dann hab‘ ich von heute auf morgen aufgehört zu trinken“, sagt er. Außerdem macht ihm die Arbeit in dem metallverarbeitenden Betrieb Spaß, das Verhältnis zum Chef und zu den Kollegen ist gut.  

Führerschein bedeutet Mobilität
Zurück zum Feuerwehrhaus. Frank Rudolf führt herum und erklärt gerne. Sein Gesicht wirkt dabei zufrieden. Sieht man ihn lächelnd vor dem alten Feuerwehrauto stehen, wird schnell klar, was er mit seinem Führerschein künftig noch machen will. Dann schließt er die Tore und verschwindet, um sich für die Fahrstunden anzumelden. Zusammen mit Renate Ness.

 

 

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