Schon bevor das Turnier offiziell eröffnet wurden, spielten sich die Menschen mit Behinderungen auf dem Sportgelände des Sportvereins Kressbronn ein. Schließlich wollte jeder am Landesfinale teilnehmen. Für die Sportlerinnen und Sportler der Mannschaft Lokomotive Hegenberg ist dieser Wettkampf ein Höhepunkt in der Saison. Wöchentlich trainieren sie dafür. Benjamin Gärtner, der diese Veranstaltung der Stiftung Liebenau in enger Zusammenarbeit mit dem Sportverein Kressbronn organisiert, ist überzeugt, dass durch diese Trainingseinheiten die Sozialkompetenzen der Mitspielenden gestärkt werden. „Natürlich gibt es beim Trainieren auch mal Reibereien, aber es ist toll zu sehen, wie sie immer mehr Rücksicht aufeinander nehmen und auch mal ein etwas schwächerer Spieler den Ball kriegt!“
Nur durch ehrenamtliches Engagement des SV Kressbronns möglich
Die Durchführung einer solchen Großveranstaltung wie die Special Olympics ist nur durch den großen Einsatz Freiwilliger des SV Kressbronns möglich. Sie sorgen für die Bespielbarkeit des Platzes, die Bälle und die Verpflegung der Mannschaften.“ Viele haben sich dafür extra einen Tag Urlaub genommen, um dabei sein zu können“ so Erwin Hecht, seit über 40 Jahren Mitglied im SV Kressbronn und ehemaliger ehrenamtlicher Trainer der Fußballmannschaften vom Hegenberg. Dank seines Engagements ist die Zusammenarbeit zwischen dem Sportverein und der Stiftung Liebenau so erfolgreich.
Faire Spiele
Kressbronns Bürgermeister Daniel Enzensperger ist bei seiner Begrüßung besonders stolz darauf, dass sich so viele in seiner Gemeinde ehrenamtlich für Menschen mit Beeinträchtigungen einsetzen, denn „Sport verbindet, Jung und Alt, Männer und Frauen, mit und ohne Einschränkungen“. So wird auch bei dem Turnier ausschließlich in verschiedenen Leistungskategorien gespielt, unabhängig von Alter oder Geschlecht. Markus Wursthorn, Geschäftsleiter Kinder und Jugend der Liebenau Teilhabe, freut sich auf faire Spiele. „Der Beste soll gewinnen, aber vor allem soll es allen ganz viel Spaß machen!“ Das ist am Ende des Tages gelungen, die Fußballerinnen und Fußballer sind erschöpft, aber rundum glücklich, dabei gewesen zu sein.