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„Es geht darum, sich miteinander zu beschäftigen“

MECKENBEUREN-LIEBENAU – Timo Oberhofer ist Auszubildender zum Heilerziehungspfleger. Im Gespräch erzählt er von seinem Alltag in der St. Lukas-Klinik.

Timo Oberhofer, Azubi im zweiten Ausbildungsjahr zum Heilerziehungspfleger in der St. Lukas-Klinik.

Timo Oberhofer, Azubi im zweiten Ausbildungsjahr zum Heilerziehungspfleger in der St. Lukas-Klinik.

„Mein Name ist Timo Oberhofer. Ich bin im zweiten Ausbildungsjahr zum Heilerziehungspfleger auf den kinder- und jugendpsychiatrischen Stationen der St. Lukas-Klinik. Im Laufe der Ausbildungszeit erfolgen Wechsel in andere Gruppen oder Stationen – schlicht, um das Lernspektrum zu erweitern und Einblicke in verschiedene Bereiche zu ermöglichen.

 

Im Moment arbeite ich auf einer kinder- und jugendpsychiatrischen Station. Das macht mir große Freude, weil man mit ihnen viel unternehmen kann und Erfolge sieht. Meine täglichen To Dos sind vielfältig. Der Tag beginnt mit der Pflege. Ich helfe beim Duschen, Zähneputzen oder Anziehen. Nach einem gemeinsamen Frühstück nehmen die Patientinnen und Patienten an unterschiedlichen Angeboten teil. Entweder gehen sie zur Schule oder haben Therapiestunden, die Jugendlichen machen oft ein Praktikum. Außerdem stehen hauswirtschaftliche Tätigkeiten an. Wir sortieren gemeinsam Wäsche, kochen oder räumen die Küche auf. 

 

In der Freizeitgestaltung geht es darum, sich miteinander zu beschäftigen, sich zu unterhalten, gemeinsame Momente zu erleben. Wir machen Spaziergänge oder Ausflüge. Ich darf eigene Angebote machen und war schon mit einer Gruppe Jugendlicher Fußballspielen oder Eis essen. Neulich war ich im Rahmen der Walderlebnispädagogik mit ein paar Patientinnen und Patienten im Wald und wir haben gemeinsam gegrillt. Für sie war es ein absolutes Highlight und für mich total schön zu sehen, wie ich sie mit einer Kleinigkeit so glücklich machen konnte. Für mich ist die Arbeit mit Menschen bereichernd, erfüllend und sinnvoll. Wenn wir gemeinsam lachen, wenn ich helfen konnte eine Krise zu meistern, wenn ich Erfolge sehe, ist das ein schönes Gefühl.“