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Zwei Wochen Entspannung pur – Projekt „Mobile Freizeit-Experten in eigener Sache“

LANDKREIS SIGMARINGEN/ALTSHAUSEN – Hühner, Schafe, Kühe und Pferde: Alles, was man gemeinhin auf einem Bauernhof erwartet, haben fünf Frauen und ihre Betreuerin vorgefunden. Dazu ein Hund und zwei Katzen. Zusammen mit Beate Fritz, Mitarbeiterin der Ambulanten Dienste Sigmaringen der Stiftung Liebenau haben sie einen Vormittag „Entspannung auf dem Bauernhof“ bei Nicole Hugger in Altshausen-Stuben verbracht. Die Entspannungszeit ist Teil des Projektes „Mobile Freizeit-Experten in eigener Sache“.

Wimmelbild mit Hund und Schafen: Die Besucherinnen genossen die Gesellschaft der Tiere, die sich ihrerseits über den Besuch freuten. „Entspannung auf dem Bauernhof“ ist Teil des Projektes „Mobile Freizeit-Experten in eigener Sache“ der Ambulanten Dienste Sigmaringen der Stiftung Liebenau.

Wimmelbild mit Hund und Schafen: Die Besucherinnen genossen die Gesellschaft der Tiere, die sich ihrerseits über den Besuch freuten. „Entspannung auf dem Bauernhof“ ist Teil des Projektes „Mobile Freizeit-Experten in eigener Sache“ der Ambulanten Dienste Sigmaringen der Stiftung Liebenau.

Die Skepsis vor den Fremden hat sich bei Mensch und Tier rasch gelegt beim Besuch der Ambulanten Dienste Sigmaringen der Stiftung Liebenau auf dem Hof von Nicole Hugger im Rahmen der Entspannungszeit auf dem Bauernhof.

Die Skepsis vor den Fremden hat sich bei Mensch und Tier rasch gelegt beim Besuch der Ambulanten Dienste Sigmaringen der Stiftung Liebenau auf dem Hof von Nicole Hugger im Rahmen der Entspannungszeit auf dem Bauernhof.

Nicole Hugger, ausgebildet in tiergestützter Intervention, führte die Frauen behutsam an die Tiere, erklärte ihnen alles griffig und verständlich. Die Besucherinnen fühlten sich rundum wohl – ein wichtiges Ziel der Entspannungszeit.

Nicole Hugger, ausgebildet in tiergestützter Intervention, führte die Frauen behutsam an die Tiere, erklärte ihnen alles griffig und verständlich. Die Besucherinnen fühlten sich rundum wohl – ein wichtiges Ziel der Entspannungszeit.

Nina Hugger instruierte die Frauen, die im Rahmen der Entspannungszeit der Ambulanten Dienste Sigmaringen auf den Hof kamen. Danach begannen sie mit dem Putzen der Pferde.

Nina Hugger instruierte die Frauen, die im Rahmen der Entspannungszeit der Ambulanten Dienste Sigmaringen auf den Hof kamen. Danach begannen sie mit dem Putzen der Pferde.

Zu Besuch auf dem Hof von Nicole Hugger (4.v.r.) und Tochter Nina (rechts): Beate Fritz (links), Mitarbeiterin der Ambulanten Dienste Sigmaringen, begleitete die fünf Frauen.

Zu Besuch auf dem Hof von Nicole Hugger (4.v.r.) und Tochter Nina (rechts): Beate Fritz (links), Mitarbeiterin der Ambulanten Dienste Sigmaringen, begleitete die fünf Frauen.

Vertrauen braucht Zeit

Die Besucherinnen interessierten sich gleich für Haus und Hof, die Gerätschaften und vor allem für die Tiere. Amy, die Hündin mit dem hellen Fell, hat es augenblicklich allen angetan. Sie liebe es, wenn Gäste kämen, erklärte die Besitzerin Nicole Hugger, die in tiergestützter Intervention ausgebildet ist. Dann ging es über den federnden Riedboden zu den Schafen auf die Weide. Alle folgten dem Rat und der Bitte, sich den Tieren behutsam zu nähern: „Das Vertrauen eines Tieres kann man nicht von jetzt auf nachher erwarten,“ begründete Nicole Hugger. Spätestens als die Besucherinnen das Tier-Müsli in der offenen Hand hinstreckten, waren sämtliche Berührungsängste zwischen Tieren und Gästen verflogen.

 

Deutsche Fernsehlotterie macht es möglich

Zum Programm der zweiwöchigen Entspannungszeit gehören auch Aktivitäten wie Chi Gong, Märchen lesen oder Fantasiereisen. Sie ist wiederum Teil des Projektes „Mobile Freizeit-Experten in eigener Sache“, das die Deutsche Fernsehlottere fördert. Die Förderung läuft drei Jahre. Derzeit ist das zweite Förderjahr. „Ziel des Projektes ist es, unsere Klientinnen und Klienten mit Einschränkungen zu mobilisieren und anzuregen, sich aktiv für ihre Freizeit einzusetzen,“ erläutert Stefanie Dreher, die Projektleiterin. „Freizeit ist für alle da“, nennt sie das Anliegen kurzum.

 

Viele Akteure mit im Boot

Damit jeder und jede die Freizeit nach den eigenen Vorstellungen gestalten kann, gibt es neben der Entspannungszeit weitere unterschiedliche Angebote. Dafür braucht es Partner wie Nicole Hugger. Außer ihr sind unter anderem auch ein Fitnessstudio, eine Künstlerin aus der Region und Vereine mit entsprechenden Angeboten mit im Boot. Beim unlängst in Mengen durchgeführten Frauen- und Kinderflohmarkt etwa waren neben Akteuren der Ambulanten Dienste auch der stationäre Bereich des Benedikt-Reiser-Hauses, der Sozialstation St. Anna, des Hauses St. Ulrika sowie der Lebensräume für Jung und Alt der Stiftung Liebenau mit dabei. Der Anklang war groß. Alle Beteiligten wären bei einer Wiederholung erneut dabei.

 

Mehr Selbstbewusstsein und Ausgeglichenheit

Als weiteres Ziel des Projektes steht auch die Vernetzung mit anderen Trägern der Behindertenhilfe im Landkreis Sigmaringen, für deren Klientinnen und Klienten die Angebote dann langfristig ebenfalls offen stehen. Rund 50 Frauen und Männer mit und teilweise ohne Behinderungen nutzen die diversen Angebote seit Projektbeginn bereits. Stefanie Dreher hat festgestellt: „Toleranz und Offenheit den andern gegenüber haben seither deutlich zugenommen.“ Die Teilnehmenden erleben in ihrer Freizeit etwas Besonderes, verbringen gemeinsam Zeit und lernen neue Leute kennen. „Für viele bedeutet dies ein Mehr an Selbstbewusstsein und an Selbstwirksamkeit.“ Ausgeglichenheit und Entspannung inbegriffen.

 

 

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