Seit vielen Jahren gedenkt die Stiftung Liebenau um den 27. Januar, dem Nationalen Gedenktag für die Opfer der Nationalsozialisten, der Menschen aus Liebenau und Rosenharz, die in den Jahren 1940/41 ermordet wurden. 501 Menschen aus Liebenau und Rosenharz wurden damals in Grafeneck und Hadamar umgebracht.
Im gesamten Jahr 2023 fand erstmals eine inklusive, von Profis geleiteten Workshopreihe statt, die vielfältige Zugänge zu den Ereignissen von damals, aber auch zu aktuellen Themen wie Ausgrenzung ermöglichte. In einer Schreibwerkstatt setzten sich die Teilnehmenden sowohl mit überlieferten Einzelschicksalen als auch mit ihren eigenen Gedanken und Emotionen auseinander. Ein Podcast-Workshop bot einen audio-visuellen Zugang zum Thema und ein Foto-Workshop vermittelte fotografisches Know-how. Unter anderem wurde hier die mittlerweile weltweit veröffentlichte, in Liebenau entstandene, Aufnahme eines Abtransportes nachgestellt. Exkursionen nach Grafeneck und zum Goldbacher Stollen nach Überlingen rundeten die Workshopreihe ab.
Bei der Abschlussveranstaltung am 25. Januar 2024 werden die Ergebnisse der Workshops von Teilnehmenden vorgestellt. Zu Gast wird an diesem Tag auch Kathrin Bauer von der Gedenkstätte Grafeneck sein. Sie wird im Interview über ihre Arbeit an der Gedenkstätte berichten.
Die Workshopreihe wurde von Aktion Mensch unterstützt.
Abschlussveranstaltung der Workshopreihe zum Gedenken an die Liebenauer Opfer der „Euthanasie“
Donnerstag, 25. Januar 2024 ab 15:00 Uhr
Kulturschuppen Gleis 1, Bahnhof 2, 88074 Meckenbeuren
Eintritt frei
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