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Den Menschen zugewandt

Hohe Fachlichkeit und nachhaltige Wirtschaftlichkeit spielen in der Stiftung Liebenau eine große Rolle. Wir berufen uns in unserem Leitsatz aber genauso auf eine christlich fundierte Menschlichkeit. Das unterscheidet uns einerseits von „klassischen“ Unternehmen, sorgt aber gleichzeitig für Verständnisprobleme. Wirtschaftlichkeit und Fachlichkeit scheinen klar definiert, aber wie sieht es mit der christlichen Menschlichkeit aus? Dem wollen die Beiträge in diesem Themendossier auf die Spur kommen.

Über das christliche Handeln in der Stiftung Liebenau

"Wir übersetzen das, was unsere Väter geglaubt haben, in Haltung." - Was macht eine christliche Stiftung aus und woran orientiert man sich in der Stiftung Liebenau, wenn es um christliches Handeln geht? Das und mehr erläutert, Prälat Michael H. F. Brock, Vorstand der Stiftung Liebenau bis April 2024, im Interview - dabei darf natürlich auch die Gretchenfrage nicht fehlen.

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Wo Menschen sich begegnen

Auf dem Weg in den Beruf – Berufsvorbereitung im BBW: Mit viel Geduld, fachlichem Know-how und persönlichem Engagement tun die Ausbilderinnen und Ausbilder im Berufsbildungswerk alles, um ihren jugendlichen Teilnehmenden das nötige Rüstzeug für den Berufsstart zu vermitteln.
Im Wohnheim des Berufsbildungswerks: Gemeinsam macht Lernen mehr Spaß: Junge Menschen aus dem Berufsbildungswerk büffeln im Wohnheim nach Schulschluss für ihre Ausbildung.
Kleine Klassen, motivierte und erfahrene Lehrkräfte, viel Zeit und immer ein offenes Ohr: In den Sonderberufsschulen des Berufsbildungswerkes in Ravensburg und Ulm finden die Schülerinnen und Schüler mit besonderem Teilhabebedarf ein ideales Umfeld fürs Lernen und ihre persönliche Entwicklung.
Ausbildung von angehenden Fachinformatikern: Auch junge Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung erhalten in der Stiftung Liebenau eine Chance. Dabei fördern sie ihre Ausbilder ganz individuell und schaffen für sie optimale Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz.
Neues aus aller Welt erfahren, das ist auch für Menschen mit Behinderungen ein wichtiges Anliegen. In der Zeitungsgruppe der Liebenauer Arbeitswelten lesen Werkstattbeschäftigte den Teilnehmern regelmäßig die Nachrichten vor.
Viel Abwechslung und ein lebendiges Miteinander bietet das Haus der Pflege St. Maria in Hohentengen. Auch zu lachen gibt es jede Menge, denn Feste, Feiern und Ausflüge ins Theater oder zu Konzerten gehören selbstverständlich zum Freizeitprogramm.
Direkt über dem Bodensee thront das Haus St. Konrad in Kressbronn. Kein Wunder, dass es die Bewohner bei jeder Gelegenheit vor die Tür zieht. Bei bester Aussicht ist dann natürlich auch Zeit, das Neueste vom Tage auszutauschen.
Zahlreiche Ausstellungen und Projekte haben sie schon auf die Beine gestellt: die Künstlerinnen und Künstler der Kreativwerkstatt in Rosenharz. Hier können Menschen mit Behinderung nach Herzenslust gestalten, entwickeln und malen.

Leben mit den Patres

Eine besondere Wohngemeinschaft gibt es im Haus der Pflege St. Vinzenz Pallotti. Dort leben fünf Patres der Gemeinschaft der Pallotiner. Wie ihr Alltag dort und das Zusammenleben mit den anderen Bewohnerinnen und Bewohnern aussieht, beschreibt Pater Dr. Werner Weicht.

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Mehr über die Pallottiner

Die WG der Pallottiner im Haus gibt es seit der Eröffnung des Hauses im Jahr 2004. Üblicherweise verbringen die Mitglieder der pallottinischen Gemeinschaft ihren Lebensabend in der Kommunität, in der sie zuletzt gewirkt haben. Bei besonderem Pflegebedarf stehen ihnen drei pallottinische Häusern in Deutschland zur Verfügung, darunter das Haus der Pflege St. Vinzenz Pallotti.

 

Ende der 1990er Jahre suchten die Stiftung Liebenau und die Gemeinde Immenstaad nach einer Möglichkeit das Angebot von Kindergarten und Mehrgenerationenhaus durch ein Haus für die Betreuung und Pflege von älteren Menschen zu vervollständigen. Den Pallottinern bot sich die Chance, auch eine Unterkunft für betagte Mitbrüder zu schaffen. Sie stellten die Fläche, auf der ehemals landwirtschaftliche Gebäude standen, für den Bau zur Verfügung. Als Gegengabe mieten die Pallottiner Wohnmöglichkeiten für acht Patres.

 

Gebaut wurde das Haus der Pflege von der Stiftung Liebenau. Insgesamt bietet das Haus St. Vinzenz Pallotti 30 Pflegeplätze und 23 Heimgebundene Wohnungen.

Ein Raum für Stille und mehr

Ein Ort mit besonderer Atmosphäre und kreativer Architektur: Der 2018 eröffnete „Raum der Stille“ im Ravensburger Berufsbildungswerk (BBW) der Stiftung Liebenau ermöglicht den Jugendlichen und Mitarbeitenden einen Platz für Ruhe und Spiritualität – oder einfach auch nur für eine kurze stille Auszeit vom Alltag.

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Kirchen, Kapellen und Andachtsräume an unseren Standorten

Seelsorge: Aus Zuhören entsteht Zuwendung

Sehen, zuhören, wahrnehmen: Am Beginn seiner Tätigkeit im pastoralen Dienst der Stiftung Liebenau Anfang März war Florian Müller quasi nur ein „Mitläufer“. Fünf Wochen lang hat er auf Wohngruppen für Menschen mit Behinderungen hospitiert und ist in nahezu jedem Haus der Liebenau Teilhabe gewesen. Von Uhldingen bis Leutkirch hat er Menschen in ihrem Wohnumfeld besucht. Insbesondere die drei Fachzentren in Rosenharz, Hegenberg und Liebenau selbst, wo er sein Büro hat, standen auf dem Reiseplan.

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Buntes Holzkreuz kündet von der Vielfalt der Menschen

Farbenfroh, aber nicht knallbunt ist das große Wandkreuz im neuen sozialtherapeutischen Wohnheim St. Helena der Stiftung Liebenau in Vogt. Seine unterschiedlichen Einzelteile ergeben trotz ihrer Unregelmäßigkeiten ein stimmiges Gesamtbild. Von diesem Holzkreuz geht eine große Faszination aus – weil es ein handgefertigtes Unikat ist, voller Symbolik steckt und eine Geschichte zu erzählen hat.

 

 

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„Vom Ruhestand wollen die Schwestern nichts wissen“

Die Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom Hl. Karl Borromäus ist seit fast 20 Jahren eng mit der Stiftung Liebenau verbunden. Im Jahr 2001 übernahm die Liebenau Österreich drei Pflegeheime der Kongregation in Oberösterreich, darunter das Haus in Stadl Paura, das Sozialzentrum Kloster Nazareth, in dem nun schon seit 154 Jahren Pflege geleistet wird. Wie die Tätigkeit der Schwestern heute aussieht, beschreibt die Generaloberin S.M. Christine Daniela Jedinger im Interview.

 

Unser Bild zeigt von links: Doris Kollar-Plasser, Regionalleitung Oberösterreich Liebenau Österreich, S.M. Christine Daniela Jedinger, die ehemaligen Leiterinnen im Haus St. Josef in Gmunden, S.M. Albine und Stefanie Bruckschwaiger.

 

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Zugewandt bis ans Ende des Lebens

Wie begleite ich Menschen am Ende des Lebens? Diese Frage beschäftigt Heilerziehungspflegerin Carolin Schaaf. Bei ihrer Arbeit in der Wohngruppe St. Pirmin der Stiftung Liebenau hat sie innerhalb von vier Jahren sieben betagte Bewohnerinnen und Bewohner bis zu ihrem Tod begleitet. Das kann belastend sein, die 39-Jährige erlebt aber auch Freude, wenn sie Menschen begleiten darf, zu denen sie eine langjährige Beziehung aufgebaut hat. Nun möchte sie eine Ausbildung zur Palliativfachkraft machen.

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Weblinks zu Werten und Seelsorge

Auf unserer Webseite informieren wir umfassend zu unseren Werten, unserer Haltung und den seelsorgerischen Angeboten. Unter folgenden Links können Sie sich im Detail darüber informieren: