Intakte Quartiere und Nachbarschaften sind wichtig
Quartiere zu stärken heißt, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Denn die Herausforderungen, vor denen das Gemeinwesen steht, sind immens: Klimawandel, demografische Entwicklung, Inklusion, Migration und Integration. All diese Herausforderungen lassen sich wirkungsvoll in den Kommunen angehen, im Schulterschluss möglichst vieler Akteure vor Ort. Hierzu müssen aber Förderprogramme für die Quartiersentwicklung im Land weiterentwickelt werden. Die Stiftung Liebenau ist überzeugt, dass „auch die Bewältigung der Corona-Pandemie zeigt, wie wichtig intakte Quartiere und Nachbarschaften für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sind“, so Vorstand Dr. Berthold Broll.
Vernetzungsarbeit benötigt Finanzierung
Wichtig für das Gelingen der Quartiersentwicklung ist eine koordinierte Vernetzung vor Ort. Doch genau für die hierzu nötige Vernetzungsarbeit – wie zum Beispiel die Gemeinwesenarbeit in den Mehrgenerationenwohnanlagen nach dem Konzept der „Lebensräume für Jung und Alt“ – gibt es immer noch keine dauerhafte öffentliche Finanzierung. Obwohl das Geld dafür gut investiert wäre, wie man in der Stiftung Liebenau dank über 25-jähriger Erfahrung mit diesen Projekten weiß. Mit vergleichsweise geringen Mitteln erreicht man eine sehr hohe Wirkung für die Menschen vor Ort. Diese und weitere Forderungen der Stiftung Liebenau finden sich im Positionspapier, ergänzt durch Praxisbeispiele aus ganz Baden-Württemberg.
Das gemeinsame Positionspapier und die politischen Forderungen der Architektenkammer Baden-Württemberg (AKBW), des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands (BWGV) sowie der Stiftung Liebenau als Gründungsmitglied im Netzwerk: Soziales neu gestalten (SONG) steht hier zum Download bereit.