Nach einem lockeren Sektempfang im Festsaal des Hopfengutes, bei dem vor allem die leckere Hopfenlimonade der Renner war, hieß es für alle Jubilare erstmal: „Ab in den Hopfengarten!“ Hier erfuhren sie von den Hopfenbauern Ulrike und Stefan alles Wissenswerte über Anbau und Ernte der Kletterpflanze. Im Hopfenmuseum konnten anschließend historische Ackergeräte betrachtet werden, bevor es in der Brauerei um die Herstellung des beliebten Tettnanger Bieres ging.
1690 Jahre Dienst
„Das, was uns hier ausmacht bei der Stiftung Liebenau, ist unser gutes Miteinander, unsere gute Teamarbeit. Das ist unser Alleinstellungsmerkmal!“ so begrüßte Geschäftsführer Alexander Grunewald alle Jubilarinnen und Jubilare zum offiziellen Teil der Feier. Auf 1690 Dienstjahre brächten es alle Jubilare insgesamt, davon allein 1290 Jahre die Anwesenden. „Danke, dass Sie bei uns sind“, beschloss Alexander Grunewald seine Rede.
Herz und Leidenschaft
Ein Jubiläum sei nicht nur die bloße Zahl, sondern auch Ausdruck von großer Verlässlichkeit, erklärte Claudia Schmeier, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung (MAV) der Liebenau Lebenswert Alter gGmbH. Jeder Mitarbeitende bringe sich Tag für Tag voller Hingabe und Nächstenliebe mit ganz viel Herzblut ein, so die MAV-Vorsitzende.Ebenso wie die Porzellanhochzeit, die nach 20 Jahren gefeiert wird, sei auch ein 20-jähriges Jubiläum ein besonderer Meilenstein im Leben, erklärte Regionalleiter Roland Hund. Porzellan sei etwas Kostbares, Feines und stehe für Beständigkeit und Wertigkeit. „Porzellan ist auch zerbrechlich. Doch wenn man gut damit umgeht, bleibt es lange erhalten,“ so Roland Hund.
Gute Seele des Hauses
Auf unglaubliche 45 Dienstjahre und damit 45 Jahre Sorge und Dasein für andere Menschen bringt es Anna Weber, die an diesem Tag gar nicht so gern im Mittelpunkt stehen wollte. „Das ist doch selbstverständlich“, befand die Jubilarin ganz bescheiden. Obwohl eigentlich seit 2023 im Ruhestand arbeitet sie noch immer stundenweise im Haus der Pflege St. Dominikus in Bad Grönenbach und kommt auch außerhalb ihrer Arbeitszeiten vorbei und hilft bei der Essenausgabe. „Die Bewohner sind mir ans Herz gewachsen. Ich mache es einfach gern“, erklärt sie. Ihre Laudatorin, Einrichtungsleiterin Julia Zeh, brachte es auf den Punkt: „Sie ist die gute Seele des Hauses. Unsere Bewohner lieben sie und wir sie sowieso.“
Geselliges Beisammensein
Nach den zahlreichen Ehrungen und Laudationen durch die jeweiligen Regionalleitungen gab es im Anschluss ein leckeres Abendessen und die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und die eine oder andere Anekdote auszutauschen.




