Christliche Werte
Alexander Grunewald, Geschäftsführer der Liebenau Leben im Alter gGmbH, begrüßte die Gäste im Namen der Stiftung Liebenau. Grunewald hob hervor, dass das Haus St. Sophia bereits das zweite Pflegehaus der Stiftung im Landkreis Ansbach ist – rund 280 Kilometer vom Stammsitz in Meckenbeuren entfernt. Der Name „Sophia“, der für Weisheit steht, sei bewusst gewählt worden: „Mit der Namensgebung greifen wir die christlichen Werte der Stiftung Liebenau auf, die auch die Grundlage unserer Leitlinien bilden.“
Gelungenes Miteinander
Bürgermeister Hans Henninger erinnerte an die Anfänge des Projekts: Ein Tipp des ehemaligen Bürgermeisters Gerhard Siegler führte 2017 zu einem Besuch in Meckenbeuren, wo die Stiftung Liebenau ihren Stammsitz hat – der Beginn einer erfolgreichen Zusammenarbeit. Das Grundstück, ein ehemaliger Bauernhof und Getränkemarkt, konnte von der Marktgemeinde erworben und mit Unterstützung der Ländlichen Entwicklung als Baugrund zur Verfügung gestellt werden. „Wir wollten ein Pflegeheim mitten im Ort – das ist mit diesem Haus gelungen. Die Einbindung der Nachbarschaft, etwa der Feuerwehr und des Schützenvereins, zeigt: Es ist ein gelungenes Miteinander.“ Man merkte dem Bürgermeister seine Emotionen an, als er erzählte, dass seine Mutter nun selbst Bewohnerin in diesem Haus und er darüber sehr froh und dankbar sei.
Ort der Begegnung und Teilhabe
Auch der Landtagsabgeordnete Andreas Schalk würdigte das neue Haus: „Mitten in Ihrer Heimat bringen wir mit diesem Haus die Menschen zusammen.“ Für den Freistaat Bayern und den Landkreis Ansbach sei das Projekt ein wichtiger Baustein für die Zukunft des ländlichen Raums. Landrat Dr. Jürgen Ludwig ergänzte: „Solche Entwicklungen brauchen auch kleine Gemeinden wie Flachslanden mit seinen gut 2.500 Einwohnern. Teilhabe wird hier mitten im Ort gelebt – in jeder Lebensphase eines Menschen.“
Ein Haus mit Seele
Martin Scheder von der Fachstelle für Pflege- und Behinderteneinrichtungen (FQA) lobte die moderne Bauweise, die großzügigen Balkone und die vielfältigen Beschäftigungsangebote. Besonders wünschenswert sei die soziale Integration durch Kooperationen mit örtlichen Institutionen wie dem Kindergarten.
Dank
Einrichtungsleiterin Manuela Scheller, die auch das benachbarte Haus der Pflege St. Katharina in Weidenbach leitet, bedankte sich herzlich bei der Marktgemeinde Flachslanden: „Wir wurden hier sehr herzlich aufgenommen. Vielen Dank dafür.“ Ihr Dank galt auch den Planern, Architekten, Handwerkern und Bauverantwortlichen. Besonders hob sie die Bewohnerschaft und ihr Team hervor: „Lebendig wird ein Haus erst mit den Menschen, die es bewohnen. Sie bringen die Seele erst in unser Haus.“ Als Zeichen der Wertschätzung überreichte sie ihren Kolleginnen und Kollegen symbolisch eine Rose.
Musikalischer Rahmen
Die Schützenkapelle Flachslanden sorgte für die musikalische Umrahmung des Festakts und verlieh der Veranstaltung einen feierlichen und zugleich heimatverbundenen Charakter.
Hinweis
Das Haus der Pflege St. Sophia hat noch offene Stellen frei. Ebenso werden immer mal wieder ehrenamtlich engagierte Helferinnen und Helfer gesucht. Informationen finden Sie hier >.