Nistplätze für Wildbienen
Für die Bepflanzung wurden verschiedene Samenmischungen aus heimischen Wildpflanzen sowie insektenfreundliche Stauden verwendet. Dabei kamen nährstoffarme Böden zum Einsatz, die teilweise bewusst offen gelassen wurden – zum Beispiel als Nistplätze für Wildbienen. In bestimmten Bereichen, in denen Regenwasser gesammelt wird (Retentionsbereich), wurde zusätzlich Lehm eingebracht, damit sich dort länger Wasser halten kann.
Riesige Vielfalt auf kleinstem Raum
Trockenmauern, ein Steinturm und verschiedene Strukturen aus abgestorbenem Holz bieten weiteren Lebensraum für Tiere. So entsteht auf kleinem Raum eine große Artenvielfalt. Direkt am Eingang des Hauses St. Raphael sorgt eine Pflanzung aus überwiegend heimischen Stauden für zusätzlichen Lebensraum für Insekten und andere Tiere.
Risiken werden verringert
Eines ist klar: Sowohl der Bau als auch die Nutzung von Immobilien und Flächen haben Einfluss auf die biologische Vielfalt. Ein „Mehr“ an Biodiversität mindert dabei Risiken: Sie erhöht die Artenvielfalt am Standort und die Aufenthaltsqualität, hat kühlende Effekte, mindert Überflutungen und die Folgen von Dürreperioden, und sie kann auch die Unterhaltskosten reduzieren. All diese Aspekte werden bei der Gestaltung der Pilotflächen berücksichtigt – und evaluiert. Ziel ist es, die Erkenntnisse auch auf andere Standorte der Stiftung Liebenau zu übertragen.
TV-Beitrag über Biodiversität in der Stiftung Liebenau
Vor kurzem war der Bayerische Rundfunk (Sendung „Querbeet“) in Liebenau zu Gast und hat einen TV-Beitrag über Biodiversität in der Stiftung Liebenau berichtet. Der Beitrag ist über den folgenden Link abrufbar. Der Beitrag über die Stiftung Liebenau beginnt circa bei Minute 13:45 und dauert ca. 5 Minuten.
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