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„Das Spital ist meine zweite Heimat“

WOLFEGG – Das Spital Neutann bei Wolfegg ist ein friedvoller Ort und wirkt wie ein kleines Paradies, das von Wald und Ruhe umgeben ist. Direkt neben dem alten Schlösschen leben 30 Menschen mit Demenz in einer großzügig gestalteten Anlage. Hier gibt es besonders viele langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Eine von ihnen ist Betha Küble. Seit 44 Jahren arbeitet sie im hauswirtschaftlichen Bereich. 

Bild zeigt Betha Küble

„Habe mich hier immer wohlgefühlt“
„Die Zeit ist so schnell vorbei gegangen. Ich habe mich hier immer wohlgefühlt“, sagt Betha Küble. Sie war 16 Jahre alt, als sie hier eine Stelle in der damaligen Großküche antrat. Damals wurde hier noch Obst und Gemüse selbst angebaut, eingekocht und zu Mahlzeiten verarbeitet. Betha Küble kochte leidenschaftlich gern für die betagten Menschen. Das war zu einer Zeit, als das Spital Neutann noch ein Seniorenheim war und zu einer Stiftung des Fürstenhauses zu Waldburg-Wolfegg gehörte. Inzwischen befindet sich das Spital Neutann unter dem Dach der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist und ist eine Facheinrichtung für Menschen mit Demenz. 

 

Im Essen steckt viel Fürsorge
Als die Großküche aufgelöst wurde, bedeutete dies für Betha Küble einen großen Einschnitt. Doch sie hat immer noch das sichere Gefühl, ihren Beruf am richtigen Ort auszuüben. Jeden Tag sorgt sie dafür, dass die Bewohnerinnen und Bewohner des Domizils etwas Gutes zu essen bekommen. Als hauswirtschaftliche Präsenzkraft bereitet sie das Frühstück vor, kümmert sich um die Ausgabe des frisch zugelieferten Mittagessens und steht am Abend immer wieder selbst am Herd inmitten einer Wohngruppe. Gerne kocht sie oberschwäbische Gerichte für die Bewohnerinnen und Bewohner. Denn sie weiß, dass allein schon der Kochgeruch den demenzkranken Menschen ein Gefühl von Vertrautheit gibt. Und obendrein schmeckt’s.

 

Gern ein Lied auf den Lippen
Betha Kübles Fürsorge reicht indes weit über den Speiseplan hinaus: Wenn jemand Honig mag, dann besorgt sie ihn. Wenn jemand gerne singt, dann stimmt sie ein Lied an. Wenn ihr jemand beim Kochen zuschauen möchte, dann entwickelt sich immer auch eine nette Unterhaltung. „Ich möchte einfach, dass es den Menschen gut geht“, erklärt Betha Küble. Diese Aufgabe bedeutet ihr viel: „Das Spital ist meine zweite Heimat.“
 

 

 

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