"Hier bin ich

an der richtigen Stelle."

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„Jeder Mensch hat eine spirituelle Sehnsucht“

Florian Müller, Diplom-Theologe und Seelsorger in der Liebenau Teilhabe und Familie, möchte Menschen eine Orientierung geben und sie in ihren Lebensfragen begleiten. Dieses seelsorgerliche Angebot steht allen Bewohnerinnen und Bewohnern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern offen.

„Jeder Mensch ist einzigartig und wertvoll. Deshalb ist mir wichtig, dass wir den Menschen in einer Grundhaltung der Achtsamkeit, Feinfühligkeit, Behutsamkeit und des Respekts begegnen.“

Jeder Mensch hat eine spirituelle Sehnsucht

Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Arbeitstag bei der Stiftung Liebenau?

 

An den ersten Tag nicht mehr, aber an die ersten Wochen. Ich war sehr dankbar, dass ich fünf Wochen lang die Möglichkeit bekam, die Vielfalt und Buntheit der verschiedenen Wohngruppen kennenzulernen und ein Gespür für die Menschen, die dort leben und arbeiten, zu entwickeln. Es war bereichernd zu erleben, mit welcher Offenheit und welchem Vertrauen sie mir begegneten. Innerhalb weniger Tage merkte ich: Hier bin ich an der richtigen Stelle.

 

Was möchten Sie mit Ihrer Arbeit erreichen?

 

Ich sehe mich im Team mit meiner Kollegin. Unsere Grundaufgabe als Seelsorger ist es, sowohl den Bewohnerinnen und Bewohnern als auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Einzelgespräche zur Verfügung zu stehen. Wir möchten Menschen begleiten, mit ihnen über ihre Lebensfragen sprechen, ihnen helfen, eine Orientierung im Leben zu finden und in Lebenskrisen, im Sterben und im Tod zur Seite stehen.

 

Warum ist ein solches seelsorgerliches Angebot wichtig?

 

Ich bin fest davon überzeugt, dass jeder Mensch auf irgendeine Weise eine spirituelle Sehnsucht in sich trägt. Jeder hat Fragen nach gelingendem Leben, nach Glück, nach dem Umgang mit einer Krise. Das sind existenzielle Fragen, die sich jeder stellt – egal wie religiös jemand ist. Das heißt allerdings nicht, dass wir beliebig werden. Wir sind eine Einrichtung, die der katholischen Kirche verbunden ist. Unsere Angebote stehen im christlichen Kontext. Aber wir wollen niemanden vereinnahmen, sondern sind offen für alle Menschen. Alle Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dürfen sich an uns wenden.

 

Was gefällt Ihnen an Ihrer Tätigkeit als Seelsorger?

 

Mir gefällt, dass ich hier sehr nahe an den Menschen bin, im direkten Kontakt zu ihnen stehe, Anteil an ihrem Leben nehmen darf und sie mir ihr Vertrauen entgegenbringen.

 

Welchen Tipp geben Sie neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern?

 

Jeder Mensch ist einzigartig und wertvoll. Deshalb begegnen wir den Menschen in einer Grundhaltung der Achtsamkeit, Feinfühligkeit, Behutsamkeit und des Respekts.