Die Reise begann mit einer besonderen Vorbereitung: Karina Maier, Bildungsreferentin beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., vermittelte den Teilnehmenden anhand historischer Objekte wie Feldpostbriefen und Erkennungsmarken die Bedeutung ihrer Arbeit. „Mir ist wichtig, dass die Jugendlichen den Wert und Sinn ihres Engagements für den Frieden erkennen“, betonte Maier.
Jugendliche hoch motiviert
Die Kriegsgräberstätte Bergheim ist ein Sammelfriedhof mit rund 5309 Kriegstoten aus 225 elsässischen Gemeinden. Viele von ihnen starben im Winter 1944/45. Trotz widriger herbstlicher Wetterbedingungen zeigten sich die Auszubildenden aus dem zweiten und dritten Ausbildungsjahr hoch motiviert. „Sie helfen uns – das ist sehr wichtig für uns“, sagte Manon Ehrhardt, die vor Ort für über 50 Kriegsgräberstätten verantwortlich ist.
Besuch im Europaparlament
Neben der Pflegearbeit erlebten die Jugendlichen am Donnerstag einen besonderen Programmpunkt: den Besuch im Europaparlament in Straßburg. „Wir möchten Begriffe wie Demokratie und Versöhnung mit konkreten Inhalten füllen“, erklärt Ausbilderin Birgit Wald. So wurde die Erinnerungskultur mit dem europäischen Gedanken verbunden.
BBW ist Bildungspartner des Volksbund-Landesverbands Baden-Württemberg
Im Nachgang erhalten alle Teilnehmenden eine Urkunde des Volksbundes als Dank für ihr Engagement. Das BBW Ravensburg bietet solche Projekte seit rund zehn Jahren an und ist seit 2021 offizieller Bildungspartner des Volksbund-Landesverbands Baden-Württemberg. Gefördert wird das Projekt von der Stiftung Gedenken und Frieden.

