Seitlich streichen für weitere Aufgabenfelder <>

„Die Gesichter von St. Konrad“ in Kressbronn: Altenpfleger und Praxisanleiter Frank Winkler

Kressbronn - Auf einer idyllischen Anhöhe in Kressbronn mit Blick auf den Bodensee und die Alpen befindet sich das Haus der Pflege St. Konrad der Stiftung Liebenau. Geprägt wird das Haus nicht nur von dieser besonderen Lage, sondern vor allem von den Menschen, die hier arbeiten. Zu diesen „Gesichtern von St. Konrad“ gehört Frank Winkler. Er hat hier vor fast 35 Jahren seine Ausbildung zum Altenpfleger begonnen. Heute kümmert er sich selbst um die Ausbildung künftiger Pflegefachkräfte.

Das Bild zeigt einen Mann in Hosenträgern der an einem Tisch lehnt und in die Kamera lächelt

Frank Winkler ist in St. Konrad für die praktische Ausbildung von künftigen Pflegefachkräften zuständig.

Frank Winkler stammt aus Göditz in Sachsen, ist gelernter Koch und begann am 1. Oktober 1991 in St. Konrad mit seiner Ausbildung zum Altenpfleger. Wie ist er auf diese Idee gekommen? „Durch einen Zufall“, antwortet er. Das kam so: Nach der Wende und dem Zusammenbruch der DDR veränderte sich viel in seiner Heimat. Frank Winkler wurde arbeitslos und erfuhr in dieser Situation von einem Info-Abend der Stiftung Liebenau, die sich damals in Sachsen engagierte. „Ich ging hin und nahm einfach meine Bewerbungsunterlagen mit“, erzählt er. „Innerhalb einer Woche war alles geregelt.“ Die praktische Ausbildung machte er in Kressbronn, die Theorie lernte er am Institut für Soziale Berufe (IfSB) in Ravensburg. Nach dem Examen wurde er zunächst als Schwangerschaftsvertretung eingestellt. Heute gehört der 55-Jährige zu den besonders langjährigen Mitarbeitenden von St. Konrad.

 

Beziehungen entstehen

„Mit Menschen zu arbeiten, hat mich einfach gereizt“, berichtet er über seine damalige Motivation. Dies ist bis heute so geblieben. Ihm gefällt es, wenn er Menschen helfen kann. Und er freut sich über die Dankbarkeit, die die Bewohnerinnen und Bewohner zurückgeben. Er kennt sie oft schon seit vielen Jahren. „Da bauen sich auch Beziehungen auf“, sagt er. Und weil er selbst schon so lange in St. Konrad tätig ist, hat er hier schon viele Menschen von ihrer Aufnahme im Haus bis zum letzten Moment ihres Lebens begleitet.

 

Immer mehr Aufgaben und Verantwortung

Doch zurück zu seinem beruflichen Werdegang: Aufgrund seines Engagements übernahm Frank Winkler im Laufe der Zeit auch immer mehr Verantwortung. Zunächst kümmerte er sich nebenher als Mentor um die praktische Anleitung von Pflegeschülern. Dann übernahm er zusätzlich – nach einer entsprechenden Weiterbildung und Qualifikation – die Leitung eines Wohnbereichs in den Jahren 1998 bis 2007. Zudem er war in jener Zeit einige Jahre lang verantwortliche Pflegefachkraft, also im Grunde Pflegedienstleiter. Das waren viele Aufgaben auf einmal. Auch sonst war und ist Frank Winkler zur Stelle, wenn man ihn braucht. „Ich kann schlecht nein sagen“, bekennt er und fügt hinzu: „Deshalb war ich damals recht froh, dass ich mit dem Umzug in den Neubau auch die Wohnbereichsleitung abgeben konnte.“ Möglich wurde dieser Umzug im Jahr 2008, nachdem gleich neben dem früheren Gebäude von St. Konrad das jetzige Pflegeheim errichtet worden war. Von nun an war Frank Winkler hier noch stellvertretender Wohnbereichsleiter.

 

Pflegeschüler bringen viel Abwechslung

In all diesen Jahren kümmerte er sich weiterhin um die praktische Anleitung von Pflegeschülern. Seit 2016 ist er ganz offiziell als Mentor und Praxisanleiter für ihre Ausbildung in St. Konrad zuständig und kann dafür einen Großteil seiner Arbeitszeit aufwenden. „Es macht mir viel Freude, meine Erfahrung und mein Wissen weiterzugeben. Ich lerne zugleich auch viel von den Azubis, denn sie bringen aus der Schule auch immer wieder neues Wissen mit“, erzählt er. Die Auszubildenden in St. Konrad sind derzeit zwischen 20 und 55 Jahre alt und kommen aus vielen verschiedenen Ländern dieser Erde, zum Beispiel aus Indien, von den Philippinen, aus Kenia, Kamerun, Togo, Afghanistan und Deutschland. „Mit den Pflegeschülern umzugehen, ist auch eine persönliche Bereicherung“, sagt Frank Winkler. Darüber hinaus arbeitet er auch immer wieder auf den Pflegestationen im Früh-, Spät- oder Nachdienst. „Diese Abwechslung hält frisch“, schmunzelt er.

 

Ein Stammtisch für den Teamgeist

Etwas, das ihm besonders am Herzen liegt und er wichtig findet: Seit mehr als 20 Jahren organisiert er drei- bis viermal im Jahr einen Mitarbeiterstammtisch – einen geselligen Abend in einer Kressbronner Gaststätte. „Das fördert den Teamgeist“, sagt er und verweist darauf, dass es in St. Konrad sogar recht viele langjährige Mitarbeitenden gibt. So wie er selbst.

 

 

 

Bunt, fachlich fundiert und voller Leben: Erfahren Sie in Interviews und Reportagen mehr über unsere spannende Arbeit in unseren Themendossiers >

 


Pressekontakt:
Stiftung Liebenau
Abteilung Kommunikation und Marketing
Siggenweilerstr. 11 
88074 Meckenbeuren 
Telefon +49 7542 10-1181
presse(at)stiftung-liebenau.de