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Gartenarbeit und Gemeinschaft bei Franz von Assisi

Ravensburg – Olivenbäume schneiden, Zäune reparieren und Treppenstufen erneuern: 21 Jugendliche des Berufsbildungswerks (BBW) Adolf Aich der Stiftung Liebenau in Ravensburg haben in der italienischen Stadt Assisi vielfältige Gartenarbeiten erledigt, eine intensive Gemeinschaft erlebt und dabei auch ihre Persönlichkeit und Kompetenzen gestärkt.

Das Foto zeigt die Gruppe aus dem BBW.

Jugendliche des BBW waren sehr beeindruckt von ihren Erlebnissen in Assisi. Das Bild zeigt sie mit einer Bronzeskulptur, die die Eltern des Franz von Assisi darstellt.

Das Foto zeigt Jugendliche des BBW die ein großes Netz voller Baumschnitt ziehen.

Jugendliche des BBW ziehen ein großes Netz voller Baumschnitt zu einem Sammelplatz.

Das Foto zeigt wie der Rasen gemäht wird.

Zu den Aufgaben der Jugendlichen in Assisi gehört auch das Rasenmähen.

Das Foto zeigt das Gästehaus des Klosters Sießen in Assisi.

Im Gästehaus des Klosters Sießen in Assisi erleben die Schülerinnen und Schüler des BBW Ravensburg eine bereichernde Gemeinschaft.

Ein ungewöhnlicher Arbeitseinsatz

Die Schülerinnen und Schüler besuchen derzeit das Vorqualifizierungsjahr Arbeit und Beruf (VAB) an der Josef-Wilhelm-Schule, der Sonderberufsschule des Berufsbildungswerks Adolf Aich. Mit ihrem Arbeitseinsatz setzten sie eine Tradition fort. Denn schon seit 2013 fahren jedes Jahr Jugendliche aus den VAB-Klassen des BBW nach Assisi. Untergebracht sind sie jedes Mal im dortigen Gästehaus des Klosters Sießen. Ermöglicht wird dieser ungewöhnliche Auslandsaufenthalt durch die Zusammenarbeit zwischen der Stiftung Liebenau und den Sießener Schulen.

 

Den eigenen Horizont erweitern

Die Idee entspricht der Aufgabe: Wie wäre es, wenn Jugendliche während der Berufsvorbereitung im Ausland einen Garten pflegen und notwendige Reparaturen zum Beispiel an Wegen oder Treppen ausführen? Dabei geht es um mehr als nur um Gartenpflege: „Die Jugendlichen erleben Gemeinschaft und lernen, sich in diese Gemeinschaft einzufügen. Sie stärken damit ihre sozialen Kompetenzen und entwickeln ihre Persönlichkeit weiter. Für viele Jugendliche ist es ein ganz besonderes Erlebnis, ein anderes Land kennenzulernen. Auf diese Weise erweitern sie ihren Horizont“, berichtet Jutta Dickmanns, eine der vier betreuenden Lehrkräfte bei dieser Fahrt.

 

Ausgefüllte Tage

Die Tage der Jugendlichen waren von morgens bis nachmittags ausgefüllt mit Gartenarbeit, Einkaufen und Kochen. Unter Anleitung schnitten sie rund 200 Olivenbäume, sammelten das Schnittgut ein, erneuerten die Steinstufen einer Gartentreppe, reparierten Zäune und erledigten weitere Gartenarbeiten. Da das Gästehaus ein Selbstversorgerhaus ist, kümmerten sich die Jugendlichen auch selbst um ihre Mahlzeiten. Die ortsansässigen Franziskanerinnen aus dem Kloster Sießen unterstützten sie dabei logistisch, begleiteten sie mit morgendlichen Impulsen und bei einer Stadtführung.

 

Ergreifende Erlebnisse

Die Nachmittage wurden genutzt, um die Umgebung kennenzulernen. Die Gruppe unternahm Ausflüge ins nahe gelegene Perugia, in eine Ölmühle und an den Lago Trasimeno. Abends saßen die Jugendlichen des BBW zusammen und pflegten ihre Gemeinschaft. „Der Aufenthalt im Gästehaus des Sießener Klosters war für die Jugendlichen und Betreuer eine besondere Erfahrung“, fasst Jutta Dickmanns zusammen. Dies spiegeln auch die Reaktionen der Schülerinnen und Schüler wider. „Sie waren völlig ergriffen und sagten oft: Es ist so schön hier“, erzählt die Lehrerin. „Eine Schülerin sagte sogar nach einer Führung in Assisi zu einer Franziskanerin: Sie haben mein Herz berührt.“

 

 

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