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Gib alles, nur nicht auf!

Unerwartete Post bei allen Kickern vom FC Rosenharz. Der Absender: ihr Trainer Holger Zielonka. Die Fußballspieler mit Einschränkungen leben in Wohnhäusern der Stiftung Liebenau. In den Mut-mach-Paketen befand sich unter anderem das Buch „Wie man Riesen bekämpft“. Darin schreiben bekannte Menschen ihre persönlichen „Kämpfer-Geschichten“. Die sollen nicht nur Kindern und Jugendlichen, sondern auch Erwachsenen in schwierigen Zeiten – wie jetzt in der Pandemie – Mut machen. Initiator des Buches ist Motivationstrainer David Kadel, der auch Fußballprofis coacht.

Das Bild zeigt 21 Mutmach-Pakete fuer den FC Rosenharz

Über 20 Pakete hat Holger Zielonka für die Fußballspieler des FC Rosenharz der Stiftung Liebenau geschnürt. Sein Ziel: Ihnen in Zeiten von Corona Mut machen.

Das Bild zeigt Trainer Holger Zielonka

Holger Zielonka fühlt sich als Trainer auch in der Pandemie verantwortlich. Er packte Mut-mach-Pakete für die Spielerinnen und Spieler des FC Rosenharz.

Das Bild zeigt Fabian Biber

Fabian Biber freut sich über das „Superbuch“. Es hat ihn zum Nachdenken angeregt und macht ihn dankbarer. Seinen Trainer hält er für den besten der Welt.

Anita Asal wurde beim Lesen angeregt, positiv über ihr eigenes Leben nachzudenken. Sie schätzt jetzt noch mehr, dass sie Laufen und jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren kann.

Dann war Pause, die bis heute anhält

„Genau vor einem Jahr feierte der FC Rosenharz einen seiner größten Erfolge in der Vereinsgeschichte“, schildert Trainer Holger Zielonka. Bei der Hallenfußballqualifikation Baden-Württemberg Süd der Special Olympics im Februar 2020 standen beide Teams gegeneinander im Finale und qualifizierten sich für das Landesfinale in Karlsruhe. Doch Freude und Euphorie der Rosenharzer Kicker waren nur von kurzer Dauer. Turniere und Spiele wurden wegen der Corona-Pandemie abgesagt. „Da solch ein Erfolg nicht alle Jahre vorkommt, hält die Enttäuschung der Kicker bis heute an,“ meint Zielonka. Was dagegen blieb, sind die coronabedingten Einschränkungen, Unsicherheit und nicht selten Angst.

 

Trainer fühlt sich verantwortlich

Alle leiden mehr oder weniger stark unter der derzeitigen Situation. Dem wollte Trainer Zielonka etwas entgegensetzen, fühlt er sich doch auch während der Zwangspause „seinen“ Fußballerinnen und Fußballer verantwortlich. Er schnürte Pakete unter anderem mit dem Buch „Wie man Riesen bekämpft“ von David Kadel. In dem Buch, das es auch als E-Book gibt, schreiben 35 Prominente wie Samuel Koch, Fußball-Weltmeister Matze Ginter oder SKY-Moderatorin Britta Hofmann. In ihren Mut-mach-Texten geben sie persönlichen Einblick, wie sie in schwierigen Lebenssituationen das Kämpfen gelernt haben, um ihre „Riesen“ zu besiegen.

 

Gänsehaut beim Lesen

Die von Zielonka erhoffte Wirkung ließ nicht lange auf sich warten. Torwart Fabian Biber schildert etwa: „Besonders berührt hat mich die Geschichte von Heiko Herrlich. Sie hat mich interessiert, weil er auch ein Fußballer ist wie ich. Ich finde es toll, wie er mit seiner Krankheit umgegangen ist und auf Gott vertraut hat. Ich hatte sogar Gänsehaut beim Lesen. Es hat mich zum Nachdenken gebracht. Wie schnell kann doch plötzlich alles anders sein. Ich bin jetzt dankbarer, dass ich gesund bin. Ein Superbuch! Ich werde es immer wieder lesen, gerade wenn es mir mal nicht gut geht. Ich habe mich so über das Mut-mach-Paket gefreut. Holger ist der beste Trainer der Welt!“

 

Anregung zum positiven Nachdenken

Auch Anita Asal hat gleich geschmökert. Über die Geschichte von der 27-jährigen Bahnradfahrerin Kristina Vogel, die seit einem Sportunfall querschnittsgelähmt ist, meint sie: „Als ich diese Geschichte gelesen habe, war ich total fasziniert, wie sie mit ihrem Schicksalsschlag umgeht. Es hat mich zum Nachdenken gebracht. Wir sollten niemals die Lust am Leben verlieren, auch wenn plötzlich alles anders kommt. Man lebt nur einmal.“ Anita Asal gibt anderen den Rat: „Genießt das Leben, es ist toll, auch wenn man anders ist. Ich bin dankbar dafür und weiß es zu schätzen, dass ich laufen und jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren kann, gerade jetzt, wo das Wetter so schön ist. Das hat mich sehr ermutigt.“

 

Fülle von Geschichten gegen die Riesen

Die Fülle von Geschichten servieren etwas ganz anderes als ständig neue Inzidenz-Zahlen und Lockdown-Verordnungen: nämlich Mut und Optimismus. Und eine Aufforderung an alle könnte wie der Titel einer Geschichte lauten: Gib alles, nur nicht auf!

 

 

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