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Internationaler Fachaustausch in Liebenau: Netzwerkpartner aus sieben europäischen Ländern tauschen sich über Zukunft der Pflegeversorgung aus  

Meckenbeuren – Rund 35 Gäste aus Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich, Belgien, der Schweiz und der Slowakei folgten der Einladung des Stiftungsvorstands zur internationalen Netzwerkveranstaltung „Family & Friends”. Bei einem Management-Symposium tauschten sich die Führungskräfte über aktuelle Herausforderungen und Zukunftstrends in der Sozial- und Pflegebranche aus. Im Rahmen einer Tour durch verschiedene Einrichtungen der Stiftung Liebenau lernten sie Angebote und Antworten des international tätigen, oberschwäbischen Sozialunternehmens kennen.

internationale gäste der stiftung liebenau besuchen bei einem fachaustausch einrichtungen in oberteuringen. das bild zeigt eine gruppe von menschen vor dem haus zum teuringer.

Internationale Gäste besuchen Einrichtungen in Oberteuringen.

bei einem fachaustausch der stiftung liebenau mit internationalen gästen werden auch die lebensräume besichtigt. das foto zeigt eine gruppe von menschen im halbkreis beim austausch.

Gäste aus Italien informieren sich über die Lebensräume. 

das bild zeigt expertinnen und experten bei einem internationalen fachaustausch der stiftung liebenau in einem vortragsraum.

Fachaustausch mit internationalen Expertinnen und Experten.

Gleiche Herausforderungen in allen Ländern
Zum Auftakt des Treffens diskutierten die Expertinnen und Experten bei einem Management-Symposium über aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze. Die Zunahme älterer und hochbetagter Menschen, der Fachpersonalmangel, steigende Sozialausgaben bei knapper werdenden öffentlichen Ressourcen, neue Ansprüche von unterstützungsbedürftigen Menschen und deren Angehörigen sowie die Auswirkungen von Digitalisierung und Technisierung in der Sozialen Arbeit sind überall dieselben Megatrends, mit welchen sich Verantwortliche in Sozialunternehmen beschäftigen, wie der Schweizer Gerontologe und Altersexperte Dr. Markus Leser in seinem Vortrag festhielt. Trotz unterschiedlicher Sozialsysteme gebe es in allen Ländern eine verstärkte Angebotsentwicklung in Richtung individueller und flexibler Wohn- und Betreuungsformen.

 

Soziale Innovationen sind notwendig, um Versorgungsnöte zu vermeiden
In der Diskussion zeigte sich zudem, dass diese Entwicklungen durch bürokratische Vorgaben und Regulierungen immer wieder ausgebremst werden. Das einhellige Fazit lautete daher: Sozialunternehmen brauchen überall unternehmerische Freiräume für soziale Innovationen, um eine möglichst hohe Angebotsvielfalt zu gewährleisten. Die Expertinnen und Experten waren sich einig:  Künftig komme es darauf an, einen für den jeweiligen Sozialraum passenden Mix aus stationärer Versorgung, betreutem Wohnen, Kurzzeitpflege, geriatrischer Rehabilitation, präventiven und Entlastungsangeboten sowie ambulanter und altersmedizinischer Versorgung zu entwickeln, um Versorgungsnöte zu vermeiden.

 

Voneinander lernen im länderübergreifenden Fachdialog
Bei einer Einrichtungstour gewannen die Gäste Einblicke in die aktuellen Angebotsentwicklungen der Stiftung Liebenau am Standort Oberteuringen. Sie besichtigten das Haus der Pflege St. Raphael, die Lebensräume für Jung und Alt sowie das gemeindeintegrierte Wohnen für Menschen mit Behinderungen. Abschließend bedankten sich Dr. Berthold Broll und Dr. Markus Nachbaur bei den Teilnehmenden aus dem In- und Ausland: „Als Stiftung Liebenau pflegen wir den internationalen Austausch intensiv. Denn aus 155 Jahren sozialer Arbeit und Dienst am Menschen wissen wir, dass voneinander Lernen und interkulturelle Offenheit für die Reflexion von heute und morgen sehr wichtig und inhaltlich befruchtend sind.“

 

 

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Pressekontakt:
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