Ein breites Aufgabengebiet
„Qualität ist kein Zufall.“ Dieses geflügelte Wort fasst den Aufgabenbereich von Nadine Löhlein kurz und treffend zusammen. Die 32-Jährige kümmert sich in Teilzeit um alles, was der Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung in St. Konrad dient. Sie plant zum Beispiel Maßnahmen für die Bewohnerschaft, organisiert Fortbildungen für ihre Kolleginnen und Kollegen, begleitet interne Prüfungen und analysiert Schmerzprotokolle. Sie ist wegen der benötigten Medikamente in ständigem Kontakt mit Apotheken und überlegt in Qualitätszirkeln und Fallbesprechungen mit dem Team, was für den einzelnen Bewohner getan werden muss. „Unser Ziel ist, immer zu fragen: Was ist wichtig? Was können wir noch verbessern?“, erklärt sie.
Die Menschen stehen im Mittelpunkt
Dieses Organisieren und Planen bereitet ihr Freude. „EQE ist eine schöne und abwechslungsreiche Aufgabe“, berichtet Nadine Löhlein. „Obwohl ich viel im Büro arbeite, bin ich doch nah an den Menschen.“ Wenn Bedarf besteht, hilft sie gerne mal auf den Stationen aus oder übernimmt eine Nachtschicht. Zu ihren Aufgaben gehört es auch, die Neuzugänge zu begleiten und ihnen das Ankommen in St. Konrad leicht zu machen. „Dadurch bin ich auch viel in Kontakt mit den Angehörigen. Oft bin ich die erste Person, die sie hier im Haus kennenlernen und werde deshalb noch lange als Ansprechperson betrachtet“, berichtet sie. Zugleich verweist sie auf die Leistungen des gesamten Teams von St. Konrad: „Qualität gelingt nur im Zusammenspiel mit den Kolleginnen und Kollegen“, betont sie.
Ein sozialer Beruf war schon früh ihr Ziel
Nadine Löhlein stammt aus der Nähe von Nürnberg. Dass sie einen sozialen Beruf ergreifen möchte, wusste sie schon früh. Als Kind fand sie es schön, ihre Urgroßmutter im Pflegeheim zu besuchen. „Die Atmosphäre gefiel mir und hat mich damals schon beglückt“, erinnert sie sich. Nach dem Schulabschluss machte sie ein Freiwilliges Soziales Jahr in einem Pflegeheim und anschließend eine Ausbildung zur Altenpflegehelferin. In einem anderen Haus in Schwabach absolvierte sie ihre dreijährige Ausbildung zur Altenpflegerin und übernahm dort schon bald die stellvertretende Wohnbereichsleitung. Dann folgten die Geburten ihrer beiden Kinder, die Elternzeit und einige Jahre in der Schweiz, wo ihr Mann beruflich tätig ist. Im Jahr 2022 zog die Familie nach Lindau und Nadine Löhlein stieg in Kressbronn wieder in ihren Beruf ein.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Zunächst arbeitete Nadine Löhlein nur in Nachtschichten, weil in dieser Zeit ihre Kinder zuhause bei ihrem Mann waren. Seit Ende 2023 kümmert sie sich ums Qualitätsmanagement. Die familienfreundlichen Arbeitszeiten, die ihr in St. Konrad ermöglicht werden, sind ihr besonders wichtig. Da sie hat keine Verwandten in der Nähe hat, die bei der Kinderbetreuung mal einspringen könnten, kommt ihr dies sehr entgegen. „Ich bin froh, dass ich in der Bodenseeregion und in St. Konrad gelandet bin. Hier bekam ich die Chance, Familie und Beruf zu vereinbaren. Das ist der Grund, weswegen ich immer noch in der Pflege arbeite“, erklärt Nadine Löhlein. „Hier ist es genau richtig, so wie es ist. Hier fühle ich mich wohl.“
