"Unterm Strich handelt es sich immer

um ein Geben und Nehmen"

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Für ein gutes Miteinander

Franz Völk, Gruppenleiter WFBM (Werkstatt für Menschen mit Behinderung) und Betriebsratsvorsitzender der Liebenau Service GmbH, findet es wichtig, auf eine gute Balance zwischen verschiedenen Interessen zu achten und so zu einem guten Miteinander zu kommen.

„Mir ist eine gute Balance zwischen den Interessen von Mitarbeitenden und den betrieblichen Interessen wichtig. Ich fühle mich wie in einer Großfamilie: Es gibt verschiedene Anliegen und Standpunkte, aber alle gehören zusammen und wirken an einem guten Miteinander mit.“

Für ein gutes Miteinander

Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Arbeitstag?

 

Leider nicht, denn das ist mehr als 25 Jahre her. Aber ich erinnere mich gut daran, wie ich zur Stiftung Liebenau gekommen bin. Ich bin gelernter Koch und Konditor und habe hier meine Umschulung zum Bürokaufmann abgeschlossen. Noch während dieser Ausbildung wurde mir eine Stelle als Küchenleiter angeboten. Ich brachte meine Umschulung zu Ende und wurde parallel dazu bereits in meine neue Aufgabe eingearbeitet. Zwei Jahre später erhielt ich die Möglichkeit, mich zur sonderpädagogischen Fachkraft weiterzubilden. Ich denke, dass diese Entwicklung vor allem wegen des guten Miteinanders im Unternehmen möglich war.

 

Sie engagieren sich seit vielen Jahren im Betriebsrat. Was wollen Sie in dieser Funktion erreichen?

 

Mein Hauptanliegen ist immer eine gute Balance zwischen den Interessen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Ich möchte die Anliegen und Rechte von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wahrnehmen, aber zugleich auch die betrieblichen Interessen im Blick haben. Wichtig ist dabei, dass alle Beteiligten versuchen, über ihren eigenen Standpunkt hinauszudenken und die Perspektive der jeweils anderen Seite zu verstehen.

 

Wie kann ein gutes Betriebs- und Arbeitsklima gelingen?

 

Unterm Strich handelt es sich immer um ein Geben und Nehmen. Wenn wir auf ausgeglichene Verhältnisse achten, dann ist eine gute Entwicklung möglich. Auf diese Weise konnte der Betriebsrat schon viele gute Regelungen bewirken. Natürlich kann es auch zu Brüchen oder Ärgernissen kommen. Am wichtigsten und zugleich am schwierigsten ist es, die jeweiligen Informationen so zu vermitteln, dass sie auf jeder Seite verstanden werden. Als Stiftung Liebenau sind wir wie eine Großfamilie: Es gibt verschiedene Anliegen und Standpunkte, aber alle gehören zusammen und wirken an einem guten Miteinander mit. Das kann ich immer wieder beobachten und spüren.

 

Welchen Tipp geben Sie neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern?

Schauen Sie offen in alle Gesellschaften der Stiftung Liebenau und versuchen Sie, die Vielfalt wahrzunehmen.