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Die Mischung macht's

Die zehn Bürgermentoren – mit und ohne Behinderung – stoßen in Tettnang ehrenamtliche Projekte an und unterstützen andere bei deren ehrenamtlichem Engagement. Bereits während ihrer Fortbildung haben die Bürgermentoren voller Elan Projekte entwickelt. Einige sind inzwischen abgeschlossen, andere Projekte laufen weiter.

Die Bürgermentoren mit und ohne Behinderungen setzen sich seit 2017 aktiv und ehrenamtlich für mehr Lebensqualität in Tettnang ein.

Dank Erwin Haller, den Bürgermentoren und Agenda-Arbeitskreis „Tettnang zugänglich für alle“ können Fußgänger mithilfe von zwei Zebrastreifen die Straße besser überqueren.

Gemeinsam Ideen umgesetzt
Zwei Projekte in Leichter Sprache haben drei Bürgermentorinnen gemeinsam entwickelt. So etwa das Lese-Café, das immer am ersten Samstag im Monat in der Bücherei in Tettnang stattfindet. Es ist ein offener Treff für alle, die gerne lesen und Freude an spannenden Geschichten haben. Anschließend wird über das Gelesene geredet und sich ausgetauscht. Das Projekt Stadtführungen in Leichter Sprache haben die Bürgermentoren an das Tourist-Büro der Stadt Tettnang übergeben. Leichte Sprache ist ein Sprachsystem mit speziellen Regeln. Informationen sind so auch für Menschen mit kognitiven Einschränkungen verständlich. 
Die CafeTTeria in der Anlaufstelle für Bürgerengagement findet einmal im Monat an einem Freitagnachmittag statt. In geselliger Runde bietet die Bürgermentorin Gisela Imhof kostenlos fairen Kaffee und faire Produkte an. Sie wird immer gut besucht von Alt und Jung sowie Menschen mit und ohne Behinderungen. 

 

Engagement wirkt
Die Hartnäckigkeit von Ehrenamtlichen an zwei speziellen Standorten Fußgängerüberwege zu schaffen, hat sich in Tettnang als richtig erwiesen, so das Fazit vom Agenda-Arbeitskreis „Tettnang zugänglich für alle“. Der Arbeitskreis geht Hinweisen aus der Bevölkerung für Barrierefreiheit in allen öffentlichen Bereichen sowie mehr Verkehrssicherheit nach. Maßgeblich hat die Aktion Zebrastreifen Bürgermentor Erich Haller angestoßen. 

 

Persönlicher Einsatz
Nach langer Beobachtung des Verkehrs in Tettnang kam ihm die Idee: Mit einem Zebrastreifen in der Seestraße und Lorettostraße wächst die Sicherheit. Aber hierzu brauchte es die Hilfe des Agenda-Arbeitskreises. Durch seine Beharrlichkeit hat er für das Thema mehr Aufmerksamkeit bekommen.
Die Fahrzeuge wurden an den entsprechenden Stellen gezählt. Erwin Haller war beim Zählen dabei. Es waren 1100 Autos durchschnittlich pro Stunde und 63 Fahrräder. Die Arbeit dauerte zwei Tage. „Und es hat sich gelohnt,“ so Haller. „Jetzt halten die Autos und die Busse an, und man kommt sicher über die Straße. Ich bin jetzt auch Mitglied im Agenda-Arbeitskreis.“

 

 

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