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Türöffner für den allgemeinen Arbeitsmarkt

In der innovativen Einrichtung in der Spaichinger Innenstadt herrschte großer Andrang, als die Stiftung Liebenau zur Eröffnung einlud: Da wurde gerappt, gedankt, gefeiert und geredet. Viele Gespräche wurden auch mit potenziellen Arbeitgebern geführt. Denn im Dienstleistungszentrum werden sich bis zu 48 Menschen mit Handicap für den allgemeinen Arbeitsmarkt qualifizieren. Politiker, Vertreter der Stadt und des Landkreises, Arbeitgeber, Beschäftigte mit Einschränkungen und deren Angehörige, Nachbarn und Mitarbeitende feierten gemeinsam einen ausgelassenen Tag der offenen Tür im neuen Dienstleistungszentrum zur Teilhabe am Arbeitsleben in Spaichingen.

Im Dienstleistungszentrum in Spaichingen kann jeder Türöffner werden.

Rapper Fabian Behrendt begeisterte das Publikum beim Tag der offenen Tür in Spaichingen und alle machten mit.

Die Türöffner im Dienstleistungszentrum in Spaichingen (von links): Franz Walter, Bernd Mager, Isabella Kustermann, Simon Nowak, Felix Lambertz, Andreas Laban, Barbara Reichstein.

Perspektiven ermöglichen
Inzwischen arbeiten schon 21 Leute in dieser besonderen Werkstatt für Menschen mit Behinderungen (WfbM), die dank ihrer Durchlässigkeit bereits vier Beschäftigten einen betriebsintegrierten Arbeitsplatz innerhalb eines Unternehmens vermittelt hat. Franz Walter, Projektmanager der Stiftung Liebenau, warb deswegen auch in seiner Dankesrede dafür, „neue Türen für die Entwicklung einer Arbeitswelt zu öffnen, die zu einem inklusiven Arbeitsmarkt führen“. Lösungsorientierte Ansätze und die Vernetzung mit Betrieben vor Ort ermöglichen passgenaue Angebote für Menschen mit Behinderungen und bieten auch den Unternehmen neue Perspektiven. Einer von ihnen ist Andreas Laban, Geschäftsinhaber von Laban Produkttechnik. Er hat Felix Lambertz, einem Beschäftigten des Dienstleistungszentrums, einen Platz in seinem Unternehmen angeboten. „Er unterstützt uns sehr bei unserer täglichen Arbeit, die Zusammenarbeit läuft ganz problemlos. Das kann man nur jedem empfehlen“, so Laban. Und Lambertz freut sich, dass er einen wohnortnahen Arbeitsplatz gefunden hat, der, so sein Wunsch, einmal zu einer Festanstellung führen könne. 

 

Innovation und Transparenz
Bernd Mager, Sozialdezernent des Landkreises Tuttlingen, ist von dem Angebot der Stiftung Liebenau überzeugt, denn Menschen mit Behinderungen brauchen ganz unterschiedliche Unterstützung, um am Arbeitsleben teilzunehmen. „Die Menschen mit Einschränkungen haben großartige Talente und wir haben ambitionierte Unternehmen“, so Mager. Jetzt müsse man sie nur noch zusammenbringen, um weiter voranzukommen. Dafür braucht es aber auch eine gute Zusammenarbeit und einen konstruktiven Austausch mit dem Landkreis, der Stadt und der Agentur für Arbeit. In Spaichingen habe das hervorragend geklappt, so Barbara Reichstein, Regionalleiterin und Mitinitiatorin des Dienstleistungszentrums. „Die Offenheit in Spaichingen ist ganz exzellent!“

 

Türöffner und Wunscherfüller
„Jeder kann Türen öffnen und Wünsche erfüllen“, so Reichstein. Ihr größter Wunsch sei, dass sich die Wünsche der Beschäftigten erfüllen. Isabella Kustermann, Stadträtin in Spaichingen, fügte hinzu: „Wir sehen uns in der Pflicht, Menschen zu helfen, die Hilfe brauchen. Unsere Türen stehen für sie offen!“ 

 

 

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