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Als Altenpflegerin „die Welt ein kleines bisschen besser machen“

Weingarten – Christine Jöst gehört zu den besonders langjährigen Mitarbeiterinnen der Stiftung Liebenau. Seit mehr als 30 Jahren arbeitet sie in der Sozialstation St. Anna in Weingarten – mit genauso viel Elan wie eh und je. „Der Beruf ist klasse“, sagt die 57-jährige Altenpflegerin frei heraus. Sie schätzt es sehr, dass ihr Arbeitgeber und ihr Team in schweren Zeiten zu ihr gehalten haben.

Das Foto zeigt Christine Jöst im Büro.

Christine Jöst liebt die Abwechslung, die familiären Beziehungen und das gute Betriebsklima in ihrem Beruf.

Familiäre Beziehungen zu den Kunden

Das gute Betriebsklima und die abwechslungsreichen Aufgaben sind für Christine Jöst die entscheidenden Faktoren in ihrem Beruf, genauso wie die Beziehungen zu den Kundinnen und Kunden. Als ambulant tätige Altenpflegerin der Sozialstation St. Anna kommt Christine Jöst zu ihnen ins Haus und damit in ihren privaten Bereich. „Man wird oft Teil der Familie, teilt mit den Menschen Ängste und Sorgen – und bekommt bei einem Geburtstag auch mal ein Stück Kuchen“, erzählt sie. Diese persönlichen Verbindungen sind ihr wichtig. Die Menschen bringen ihr Vertrauen entgegen, und sie selbst kann oft Leid und Beschwerden lindern.

 

Abwechslungsreich

Genau darum geht es ihr: „Ich möchte die Welt ein kleines bisschen besser machen, indem ich meinen Kundinnen und Kunden das Leben ein wenig leichter mache und sie auf ihrem letzten Lebensabschnitt begleite“, sagt Christine Jöst und fügt nachdenklich-schmunzelnd hinzu: „Ein Weltverbesserer steckt doch letztlich in uns allen.“ Ihr Beruf gefällt ihr aber auch wegen der abwechslungsreichen und anspruchsvollen Aufgaben so gut. „Wir haben alle eine sehr hohe Qualifikation in der Behandlungspflege und absolvieren viele Fortbildungen“, berichtet die erfahrene Altenpflegerin.

 

Mit der Jugendgruppe im Altenheim

Schon als zwölfjähriges Mädchen sammelte sie ihre ersten Erfahrungen im Bereich der Altenpflege. Sie gehörte damals zu einer katholischen Jugendgruppe, die sonntags von 6 bis 12 Uhr im Altenheim St. Meinrad in der Ravensburger Weststadt mithalf. Christine Jöst ließ sich jeden zweiten Sonntag für diesen Dienst einteilen und bekam dafür „zehn Mark und ein Mittagessen“, erzählt sie. Besonders gute Erinnerungen hat sie an eine nette thailändische Krankenschwester, mit der sie zusammenarbeitete und die ihr durchaus verantwortungsvolle, aber stressfreie Aufgaben übertrug. Dies sei letztlich der Auslöser für ihre Berufswahl gewesen. Christine Jöst rät deshalb allen, einmal ein Praktikum in der Pflege zu absolvieren oder sich ehrenamtlich zu engagieren.

 

„Müttertour“ als Wiedereinstieg

Christine Jöst machte also nach ihrem Realschulabschluss zunächst ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der Diakonie Ravensburg und absolvierte danach erfolgreich ihre Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin. Bald darauf kamen ihre beiden Töchter zur Welt. Als auch die Jüngere in den Kindergarten kam, stieg Christine Jöst wieder in ihren Beruf ein. Sie bekam in der damals noch katholischen Sozialstation Weingarten eine Teilzeitstelle in einer sogenannten „Müttertour“. Das bedeutet, dass die Arbeitszeiten und die Betreuungszeiten von Kindergarten oder Schule miteinander vereinbar sind. „Müttertouren“ gibt es heute noch – sogar viel häufiger als damals, als sie noch eine Ausnahmeerscheinung waren.

 

Prima Arbeitgeber und Betriebsklima

Längst gehört die Sozialstation St. Anna zur Stiftung Liebenau und Christine Jöst arbeitet hier noch immer sehr gerne. Dies liegt auch daran, dass die Stiftung Liebenau als Arbeitgeber mitsamt den Vorgesetzten und Kolleginnen während einer schweren Erkrankung zu ihr hielten. „Mein Arbeitgeber hat mich in dieser Zeit gut begleitet und mir immer das Gefühl gegeben, dass ich dazu gehöre. Und als ich wiederkam, hat man mir eine tolle Wiedereingliederung ermöglicht“, berichtet die 57-Jährige, die sich seit rund 20 Jahren auch in der Mitarbeitervertretung engagiert. „Die Stiftung Liebenau war mir immer ein guter Arbeitgeber“, betont sie und verweist dazu auch auf viele Zusatzleistungen für Mitarbeitende. Besonders lobt Christina Jöst das hervorragende Betriebsklima. „Wir sind hier ein großes Team, aber wie eine Familie. Man unterstützt sich gegenseitig und hält zusammen.“

 

 

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