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Auch bei Wärme kühlen Kopf bewahren

Ohne Menschen wie Nico Hess müssten viele Pflegeeinrichtungen und Hotels ihre Wäsche selber waschen. Der 23-Jährige ist Textilreiniger in der Liebenau Service GmbH (LiSe). Dort hat er 2015 auch seine Ausbildung abgeschlossen, seitdem ist er fester Bestandteil des Teams und kommt ganz schön ins Schwitzen.

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Nico, wie bist du zum Textilreiniger geworden, Wunsch oder Zufall?

 

Ich in übers Arbeitsamt darauf gekommen. Damals habe ich ein Praktikum in der LiSe gemacht, das mir gefallen hat. Er war abwechslungsreich und ich habe einiges gelernt, das ich auch daheim brauchen konnte. Ein Kollege hat mich dann gefragt, ob ich hier eine Ausbildung machen möchte.

 

Mit welchen alltäglichen Herausforderungen sollte man in deinem Beruf klar kommen?

 

Man muss Wärme vertragen, vor allem im Sommer ist‘s ziemlich warm. Und man muss hart im Nehmen sein - kontaminierte Wäsche darf einem nichts ausmachen. Am Anfang war das komisch für mich, ich habe mich aber inzwischen daran gewöhnt.

 

Was waren bisher deine persönlichen Highlights in der LiSe?

 

Besonders habe ich mich über das Ende der Ausbildung gefreut, denn ab dann musste ich nicht mehr nach Stuttgart in die Berufsschule. Cool war aber auch, als wir eine neue Tunnelfinisheranlage bekommen haben und ich die Maschine zum ersten Mal ausprobieren durfte. Ich mag aber auch unser gemeinsames Abteilungsessen, das einmal im Jahr stattfindet.

 

Als Ausgelernter trägst du jetzt größere Verantwortung. Was hat sich seitdem verändert?

 

Ich muss jetzt flexibler sein - von den Arbeitszeiten her, aber auch vom Einsatzort. Wenn irgendwo Not am Mann ist, springe ich ein. Wenn eine Maschine kaputt ist, kann ich dem technischen Leiter dabei helfen. Meistens bin ich aber für die Waage am Wareneingang und für die Waschstraße zuständig. Dort befülle ich die Maschinen und kontrolliere, ob genug Waschmittel da ist.