Für den diesjährigen Inklusionstag auf dem Wangener Marktplatz entstand die Idee, Fühlboxen zu bauen. Es sollten Boxen entstehen, die mit verschiedenen Materialien bestückt werden können. Ein rundes ausgesägtes Loch ermöglicht es, mit den Händen die einzelnen Materialien zu ertasten und dadurch das Material zu erkennen oder zu erraten, was sich darin befindet.
Mit Handwerkszeug umgehen war kein Problem
Durch persönliche Kontakte einer Mitarbeiterin hatten wir die Möglichkeit, diese Boxen in einer Zimmerei zu bauen. Wir bekamen profesionelle Hilfe durch den Besitzer und gelernten Zimmermann. Mit viel Engagement und hervorragender Vorarbeit nahmen die Boxen durch die Mithilfe unserer Beschäftigten Gestalt an. Dabei konnten wir sehen, wie manche mit dem Handwerkszeug richtig gut umgehen konnten. Der Akkuschrauber wurde genauso selbstverständlich in Gebrauch genom- men wie der Hammer oder das Schleifpapier.
Schön war auch zu sehen, wie die Beschäftigten in einer fremden und ungewohnten Umgebung zurechtkamen. Es wurden Treppen, Unebenheiten, Hindernisse sowie anfängliche Ängste überwunden und Kontakt zu Tieren wie Hühnern und frisch geschlüpften Küken aufgenommen. Auch die Erfahrung, den geschützten Rahmen des Bildungs-, Begegnungs- und Förderzentrums (BBF) zu verlassen und sich auf Neues einzulassen, war für die Teilnehmenden gut und lehrreich.
Sichtbares Zeichen für Geleistetes
Für alle Beteiligten steht fest: Es war ein rundum gelungener Tag, den alle sicher lange in Erinnerung behalten werden. Die Fühlboxen sind ein sichtbares Zeichen, was durch Zusammenarbeit und Inklusion gemeinsam erreicht werden kann. Bei der Präsentation der eigenen Box war bei allen die große Begeisterung und der Stolz auf das selbst Geleistete zu spüren.


