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Endlich wieder Fußballturnier!

KRESSBRONN – Nach drei Jahren Corona-bedingter Pause war es endlich wieder soweit: 15 Fußballmannschaften der Region Württemberg-Süd trafen sich auf dem Sportplatz des SV Kressbronn, um sich für das Landesfinale der Special Olympics im Feld in Stuttgart zu qualifizieren. Mit dabei waren auch fünf Mannschaften der Stiftung Liebenau: Lokomotive Hegenberg, FC Rosenharz und Dynamo Lukas.

Aufwärmen für die Qualifikation des Landesfinales der Special Olympics in Stuttgart.

Aufwärmen für die Qualifikation des Landesfinales der Special Olympics in Stuttgart.

Koordinator Benjamin Gärtner zusammen mit Kressbronns Bürgermeister Daniel Enzensperger bei der Eröffnung.

Koordinator Benjamin Gärtner zusammen mit Kressbronns Bürgermeister Daniel Enzensperger bei der Eröffnung.

Die Wiedersehensfreude der verschiedenen Mannshaften war groß nach dieser langen Pause. Umso motivierter waren die Teilnehmenden. Schließlich ging es darum, welche Mannschaften ins Landesfinale einziehen dürfen. Dabei ist „Mann-schaft“ eigentlich nicht der richtige Begriff, denn auch Mädchen und Frauen spielen in den Gruppen ganz selbstverständlich mit ihren männlichen Kollegen zusammen. „Bei uns steht einfach die Leistung und der Sport im Vordergrund, Alter und Geschlecht spielen dabei keine Rolle“, so Benjamin Gärtner, Koordinator für die Special Olympics Württemberg im Fußball.

 

Faire Spiele

Kressbronns Bürgermeister Daniel Enzensperger ist bei seiner Begrüßung besonders stolz darauf, dass sich so viele in seiner Gemeinde ehrenamtlich für Menschen mit Beeinträchtigungen einsetzen und extra Urlaub nehmen, um diesen Tag so reibungslos wie möglich zu gestalten. Er wünscht allen faire Spiele und freut sich, dass dieses Qualifikationsturnier bereits zum vierten Mal in Kressbronn stattfindet.

 

Aufwärmen und letzte Tipps

Bevor es dann wirklich losging, liefen sich die einzelnen Mannschaften erst einmal warm. Die Trainer gaben letzte Tipps und schnell wurden noch ein paar Gruppenfotos zur Erinnerung gemacht. Ein letztes Mal Abklatschen – und schon ertönte der Anpfiff des Schiedsrichters. Gespielt wird jeweils zehn Minuten. Die Mannschaften bestehen aus sechs Feldspielern und einem Torwart in drei unterschiedlichen Kategorien, je nach Leistungsstand.

 

Emotionen gehen hoch

Vom Seitenrand hört man Rufe wie „Kleine Mauer bilden“ oder „decken, decken!“. Und wenn ein Tor fällt, ist der Jubel der Siegermannschaft groß, ebenso wie die Enttäuschung der Mannschaft, die verloren hat. Es wird gekämpft, gerannt, geschossen, aber nicht gefoult, denn schließlich ist Dabeisein alles. Am Ende dürfen zwei Mannschaften pro Kategorie nach Stuttgart zum Finale fahren.

 

Gelungene Kooperation mit dem SV Kressbronn

Eine solche Großveranstaltung mit mehr als 180 Spielerinnen und Spielern und deren Betreuern kann nur mit Unterstützung von zahlreichen Ehrenamtlichen des SV Kressbronn durchgeführt werden. Einer von ihnen ist Ehrenmitglied Erwin Hecht. Er konnte den Vorstand des Sportvereins überzeugen, diese Sportveranstaltung für Menschen mit Handicap durchzuführen. „Viel Überredungskunst brauchte ich dafür nicht. Alle waren sofort mit dabei.“, so Hecht. Erwin Hecht hat über acht Jahre lang ehrenamtlich die Fußballmannschaft in Hegenberg trainiert. „Der Kontakt mit den Menschen mit Behinderungen ist eine große Bereicherung in meinem Leben und hat meine persönliche Entwicklung entscheidend geprägt.“

 

 

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