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Frühförderstelle eröffnet zweiten Standort in Friedrichshafen

Friedrichshafen – Die interdisziplinäre Frühförder- und Beratungsstelle der Stiftung Liebenau hat doppelten Anlass zu feiern: Die Frühförderstelle in Markdorf begeht ihr 30-jähriges Bestehen und in Friedrichshafen wurde jetzt ein weiterer Standort eröffnet.

Zahlreiche Gäste aus Kommunalpolitik, Landratsamt, Ärzteschaft, Kindergärten und therapeutischen Einrichtungen nahmen an der feierlichen Eröffnung der Frühförderstelle in Friedrichshafen in den Räumen des DRKs teil. Der neue Standort war notwendig geworden, da die Nachfrage nach Angeboten seit Jahren kontinuierlich stieg und rund 50 Prozent der Anfragen aus dem östlichen Teil des Bodenseekreises kommen.

 

Sylvia Unseld (ganz links) hatte die Frühförderstelle in Markdorf aufgebaut und mit ihrem Team die Arbeit fachlich vorangetrieben.

Sylvia Unseld (ganz links) hatte die Frühförderstelle in Markdorf aufgebaut und mit ihrem Team die Arbeit fachlich vorangetrieben.

Die Räumlichkeiten der Frühförderstelle Friedrichshafen befinden sich in den Räumen des DRK.

Die Räumlichkeiten der Frühförderstelle Friedrichshafen befinden sich in den Räumen des DRK.

Frühförderung ist wirksam

Die Frühförderung spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Entwicklung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen. Durch eine individuelle und ganzheitliche Förderung können Kinder bessere Chancen auf eine positive Entwicklung und eine erfolgreiche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erhalten. Dr. Dennis Roth, Geschäftsführer der Liebenau Teilhabe, ist von der Wirksamkeit der Förderung überzeugt, „denn 60 Prozent der Kinder zeigten nach einer erfolgreichen Förderung keinen weiteren Förderbedarf!“.

 

Prinzipien der Frühförderung

Anne Zetzmann, die die stellvertretende Leitung der Frühförderstelle innehat und zusammen mit ihrem Team während des Jahreswechsels die Räume bezogen hat, nannte die fünf Säulen der Frühförderung: Ganzheitlichkeit, Familienorientierung, Interdisziplinarität, Dezentralisierung und Vernetzung. „Ganzheitlichkeit bedeutet für uns, jedes Kind in seiner individuellen Persönlichkeit zu sehen und zu fördern. Interdisziplinarität ermöglicht es uns, gemeinsam an einem Förderkonzept zu arbeiten und von den Erfahrungen anderer Fachdisziplinen zu profitieren. Ein Beispiel für die Familienorientierung ist die aufsuchende Arbeit. Wir unterstützen Familien direkt zu Hause, bieten Beratung und Hilfe an, wo sie am dringendsten benötigt werden“, so Zetzmann.

 

Entwicklung zur inklusiven Stadt

Sozialbürgermeister Andreas Hein freute sich, dass mit der Frühförderstelle nun ein weiteres niederschwelliges Angebot auf dem Weg zu einer inklusiven Stadt angeboten werden kann. Hein führt aus: „Die gleichberechtigte Teilhabe in der Gesellschaft spielt für Friedrichshafen eine wichtige Rolle. Dabei fängt Inklusion schon im Kleinkindalter an.“

 

Weichen rechtzeitig stellen

„Kinder sind unsere Zukunft“, betonte Andreas Sponar, stellvertretender Sozialamtsleiter, deswegen müssten die Weichen rechtzeitig gestellt werden. Vor allem müsse die Unterstützung aber zeitnah stattfinden. Mit der Eröffnung des Standortes Friedrichhafen werden so die teilweise sehr langen Wartezeiten vermieden. Dabei brauchen aber nicht nur die Kinder Unterstützung, sondern auch die Eltern, die lernen müssen mit einer Einschränkung ihres Kindes umzugehen.

 

Wohl des Kindes steht im Mittelpunkt

Markus Wursthorn, Bereichsleiter Fachzentrum & Frühe Hilfen, Kinder, Jugend und Familie der Stiftung Liebenau, bedankte sich bei allen Mitarbeitenden der Frühförderstelle. „Ihr seid ein fachlich hochqualifiziertes und zielorientiertes Team!“ Sein ganz besonderer Dank galt aber Sylvia Unseld, die vor 30 Jahren die Frühförderstelle in Markdorf ins Leben gerufen hatte und seitdem unermüdlich mit ganz viel Herzblut Kinder und Familien begleitet, unterstützt und fördert. 

 

 

Inklusion ist bunt, vielfältig – und niemals langweilig. Wie lebendig Inklusion in der Stiftung Liebenau umgesetzt wird, lesen Sie in unserem Newsletter „Liebenau inklusiv“ > 

 


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