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Tagesklinik ergänzt Therapieangebot

Die St. Lukas-Klinik der Stiftung Liebenau erweitert ihr Angebot: Ab September eröffnet sie in Liebenau eine neue Tagesklinik, die in ihrer Art einzigartig in Oberschwaben ist. Es handelt sich um eine Tagesklinik für Kinder und Jugendliche die eine geistige Behinderung oder kognitive Einschränkung haben und zusätzlich psychisch erkrankt sind. Die Kinder leben weiterhin im sozialen Gefüge von Familie und Freundeskreis.

Mit der neuen Tagesklinik ermöglicht die St. Lukas-Klinik Diagnostik und Behandlung, ohne Kinder mit geistiger Behinderung oder kognitiver Einschränkung aus ihrem sozialen Gefüge von Familie und Freundeskreis herauszulösen.

Ganzheitliches Therapiesystem
Diese Kinder brauchen eine ganz besondere Fürsorge und Therapie. Manchmal reicht für die Behandlung von psychischen Störungen eine ambulante Begleitung, manchmal ist ein stationärer Aufenthalt erforderlich. Und manchmal wäre es sinnvoll, wenn es noch einen Weg dazwischen gäbe. Genau hier setzt die neue Tagesklinik an. „Wir erweitern damit die Möglichkeiten der Diagnostik und Behandlung, ohne die Kinder aus ihrem sozialen Gefüge von Familie und Freundeskreis herauszulösen“, erklärt Katharina Kraft, Chefärztin in der Kinder- und Jugendpsychiatrie an der St. Lukas-Klinik. Die neue Tagesklinik ist damit Teil eines ganzheitlichen und durchlässigen Systems aus ambulanter, teil- und vollstationärer Therapie.

Tagsüber in der Klinik, abends daheim
Konzipiert ist die Tagesklinik für Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis etwa 15 Jahren, bei denen ein vollstationärer Aufenthalt nicht erforderlich ist oder vermieden werden soll. Die jungen Patienten kommen morgens in die Klinik und kehren am Nachmittag nach Hause zurück. Um sie nicht zu überfordern, sollte die Fahrzeit eine Stunde nicht überschreiten. Daher richtet sich dieses Angebot vor allem an Menschen in den Landkreisen Ravensburg und Bodenseekreis sowie die angrenzenden Bereiche. Bis zu acht Kinder und Jugendliche können in der Tagesklinik aufgenommen werden. Zu diesem Zweck hat die Stiftung Liebenau den dritten Stock ihres Klinikgebäudes ausbauen lassen. Es gibt einen großen Aufenthaltsraum für Einzel- und Gruppenaktivitäten sowie mehrere Räume für therapeutische Angebote, zum Ausruhen, zum gemeinsamen Essen und für Besprechungen.

Breites Angebot für junge Patienten
Die neue Tagesklinik könnte zum Beispiel die ideale Lösung für ein Kind wie die achtjährige Luisa sein. Sie ist eigentlich ein recht aufgewecktes Mädchen mit einer geistigen Behinderung, zeigt aber immer mehr Verhaltensauffälligkeiten. Sie will nicht mehr in die Schule gehen und hat auch am Wochenende keine Lust auf Ausflüge mit der Familie. Oft wirkt sie traurig und antriebslos, manchmal auch reizbar und überfordert. Die Eltern sind ratlos und erkennen, dass sie jetzt professionelle Hilfe brauchen. In der Tagesklinik bekommt Luisa eine auf sie zugeschnittene Einzel- und Gruppentherapie. Sie nimmt an körper- und bewegungstherapeutischen Angeboten teil, wird durch Kunst-, Musik- und Ergotherapie gefördert und besucht die angegliederte sonderpädagogische Schule für Kranke der Don-Bosco-Schule. Die Fachleute der St. Lukas-Klinik arbeiten zudem eng mit Luisas Eltern und sozialen Einrichtungen zusammen.

Großer Erfahrungsschatz als Basis
Die multiprofessionellen Teams der St. Lukas-Klinik sind darauf spezialisiert, sich mit hoher menschlicher und fachlicher Kompetenz um besondere Patienten zu kümmern. Darauf kann jetzt auch die neue Tagesklinik aufbauen. Zudem fließen die Erfahrungen aus der Tagesklinik Bernsteinstraße in Stuttgart ein, an der die Stiftung Liebenau beteiligt ist. Diese Tagesklinik hat dieselbe Zielgruppe und war seit ihrer Gründung vor zehn Jahren einzigartig in ihrer Art.

Tag der offenen Tür
Wer die neue Tagesklinik kennenlernen möchte, ist am Mittwoch, 26. September, von 14 bis 19 Uhr zu einem „Tag der offenen Tür“ eingeladen. Losgelöst von diesem Tag besteht natürlich auch die Möglichkeit, bei Bedarf einen Beratungstermin mit der St. Lukas-Klinik zu vereinbaren.

 

 

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