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Zehn Jahre gelebte Inklusion: Das BBF feiert Jubiläum

Bad Waldsee – Ein besonderes Jubiläum wurde gefeiert: Das Bildungs-, Begegnungs- und Förderzentrum (BBF), getragen von den Liebenauer Arbeitswelten und den Integrations-Werkstätten Oberschwaben (IWO), blickt auf zehn Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit zurück. Gemeinsam mit Beschäftigten, Angehörigen, Mitarbeitenden beider Träger sowie Vertreterinnen und Vertretern des Landkreises und der Stadt Bad Waldsee wurde das Ereignis gewürdigt. Auch die Geschäftsführungen von Stiftung KBZO (Körperbehindertenzentrum Oberschwaben) und Oberschwäbische Werkstätten gGmbH (OWB) waren vor Ort und gratulierten.

Das Gruppenfoto des BBF

Zum Jubiläum des BBFs erschien viel Prominenz: auf der Bank sitzend die beiden Verantwortlichen vor Ort, Hans-Peter Schlecker, Stiftung Liebenau und Elina Binder von den IWO.

Von der Idee zur Institution

Bereits 2008 begannen die ersten Gespräche mit dem Landkreis Ravensburg. Der Bedarf war klar: Im nördlichen Landkreis sollte ein tagesstrukturierendes Arbeitsangebot für 48 Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf entstehen. Was damals als mutige Vision begann, ist heute ein etabliertes Modell für inklusive Teilhabe. „Diese dezentrale und inklusive Weiterentwicklung der Behindertenhilfe war ein wichtiger Schritt – und er hat sich gelohnt“, betonte Isabella Burgey-Meinel, Leiterin der Liebenauer Arbeitswelten. Gemeinsam mit Martin Fröhlich, Geschäftsführer der IWO, blickte sie bei der Feierstunde auf die Entwicklung des BBF zurück.

 

Vielfalt durch Vernetzung

Dank enger Kooperationen mit lokalen Unternehmen ist das BBF heute breit aufgestellt. Die Beschäftigten übernehmen vielfältige Aufgaben – von handwerklichen Tätigkeiten bis zur liebevollen Verpackung von Geschenkkörben für die Stadt Bad Waldsee, die monatlich rund 20 Jubilare damit überrascht.

 

Ein Ort der Begegnung und Teilhabe

Das BBF ist weit mehr als ein Betreuungsangebot. Es ist ein lebendiger Raum, in dem Menschen ihre Potenziale entfalten, Fähigkeiten entwickeln und Selbstvertrauen gewinnen. Die Angebote richten sich an Menschen mit und ohne Behinderung und ermöglichen eine individuelle Tagesstruktur. Bildungspläne und kreative Tätigkeiten fördern Wahrnehmung, Kommunikation, Motorik und kognitive Fähigkeiten. „Unser Ziel ist es, Teilhabe an Arbeit, Bildung und gesellschaftlichem Leben zu ermöglichen“, so Burgey-Meinel.

 

Inklusion braucht Engagement

Der Weg zur inklusiven Gesellschaft ist anspruchsvoll. „Barrieren abzubauen, inklusive Kultur zu leben und faire Perspektiven zu schaffen – das gelingt nur durch beharrliche Anstrengung, Kreativität und Zusammenarbeit“, erklärte Fröhlich. „Wir wollen Räume schaffen, in denen Menschen Sicherheit, Würde und Autonomie erfahren. Vielfalt soll als Stärke gelten – jeder Mensch soll die Chance erhalten, sich einzubringen und zu wachsen.“

 

Gemeinsam stark

Dass zwei Träger gemeinsam Verantwortung übernehmen, ist noch immer die Ausnahme – und zugleich ein Erfolgsmodell. Besonders während der Corona-Pandemie zeigte sich die Stärke der Kooperation: Beschäftigte und Mitarbeitende von LAW und IWO haben während dieser Zeit in gemeinsamen Gruppen gearbeitet. Den kulinarischen Abschluss der Jubiläumsveranstaltung bildete ein gemeinsames Kässpätzle Essen.

 

 

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