Sonderausstellung
Zur Erinnerung an den 1824 geborenen Stiftungsinitiator Adolf Aich ist im Foyer des Empfangsgebäudes in Liebenau eine Schau mit persönlichen und zeitgenössischen Gegenständen eingerichtet. Darüber hinaus gibt es weiterführende Informationen zu seinem Leben und Wirken. Die kleine Sonderausstellung ist öffentlich und kann bis Ende November werktags zwischen 09:00 und 15:00 Uhr (freitags bis 14:00 Uhr) besichtigt werden.
Europäisch unterwegs
Am 25. September 1824 erblickte Wilhelm Adolf Aich in Rottenburg am Neckar das Licht der Welt. Als junger Lehrer in der Schweiz bereiste er schon früh europäische Länder und interessierte sich für die damalige Sozial- und Gesundheitsfürsorge. Diese Erfahrungen und jene, die er ab 1857 als Kaplan in Tettnang bei der Betreuung des städtischen Spitals St. Johann als Seelsorger sammelte, veranlassten ihn, sich verstärkt einer aus seiner Sicht dringend nötigen Verbesserung der Krankenfürsorge zu widmen.
Gründung des St. Johann Vereins
„Da sollte doch Wandel geschafft werden …“ so lautet ein überliefertes Zitat Aichs. Im März 1866 gründete er zusammen mit zwölf engagierten Bürgern den St. Johann Verein in Tettnang – die Keimzelle der heutigen Stiftung Liebenau. Das Ziel der Gründer: eine neue, aus freiwilligen Mitteln finanzierte, öffentlich unabhängige, soziale Einrichtung zu schaffen.
Kauf des Schlosses Liebenau und Beginn der Arbeit
Um der geplanten Arbeit die nötige finanzielle Basis zu verschaffen, begann Aich anschließend mit einer mehrjährigen Sammeltätigkeit. Im Jahr 1870 bot sich schließlich die Möglichkeit, das Schloss Liebenau zu erwerben. Er kaufte es und die Arbeit konnte beginnen. Adolf Aich blieb bis 1878 Vorstand der neuen Einrichtung, die schon früh überregionale Beachtung fand. Als Pfarrer wirkte er noch bis 1904 in Wilhelmskirch. Er starb am 10. Juli 1909 in Untermarchtal.
Mehr Informationen zur Entstehungsgeschichte der Stiftung Liebenau finden Sie hier >
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