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3. Liebenauer Fachtag "Immobilienverrentung"

am 2. und 3. August 2022

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3. Liebenauer Fachtag "Immobilienverrentung"

Dienstag, 2. August und Mittwoch, 3. August 2022

Liebe Teilnehmende,

 

wir freuen uns, Sie zum 3. Liebenauer Fachtag zum Thema "Immobilienverrentung" in der Stiftung Liebenau begrüßen zu dürfen.

 

Das Interesse am Thema Immobilienverrentung ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen, der mögliche Kundenstamm wächst durch eine immer älter werdende Bevölkerung mit vorhandenem Wohneigentum. Entsprechend steigen aber auch die Erwartungen potentieller Interessenten an die Anbieter von Immobilienverrentungsmodellen.

 

Der Fachtag soll dem Praxis- und Erfahrungsaustausch dienen und die unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklung des Immobilienmarktes entstehenden Herausforderungen und Möglichkeiten benennen.

 

Es erwarten Sie interessante Gespräche mit Anbietern und Vorträge von Fachleuten der Branche. Im unten stehenden, vorläufigen Programm erhalten Sie einen Überblick über die gesamte Veranstaltung. Zum Fachtag werden Einladungen verschickt.

 

Zur Einstimmung gibt Christoph Sedlmeier, Leiter der Abteilung Zustifterrente und Konzeptentwicklung, in einem Interview einen ersten Einblick in das Thema "Immobilienverrentung":

„Es ist ein Beziehungsgeschäft“

Christoph Sedlmeier, Leiter der „Zustifterrente“ der Stiftung Liebenau, über den besonderen Charakter von Immobilienverrentungen, die künftige Marktentwicklung – und seinen wichtigsten Rat an Interessenten. 

 

Die Stiftung Liebenau war der erste institutionelle Anbieter für Immobilienverrentungen in Deutschland. 2022 findet der Liebenauer Fachtag zum Thema zum dritten Mal statt. Wie hat sich der Markt in den vergangenen Jahren entwickelt?
Als wir die Konferenz 2017 zum ersten Mal ausgerichtet haben, konnte man noch nicht von einem Markt sprechen. Inzwischen gibt es Alternativen zu unserem „Zustifter“-Angebot, und die Mitbewerber laden wir zum Fachtag genauso so ein wie Forschende, Fachjournalisten oder Verbraucherschützer. In den kommenden Jahren dürfte der Markt weiterwachsen, allein schon wegen der steigenden Zahl der Singlehaushalte in den Ballungsräumen. Die Nische ist aber noch sehr überschaubar, und wir sind deutschlandweit nach wie vor der einzige gemeinnützige Anbieter. In den USA ist das völlig anders. Dort bieten über 1.500 gemeinnützige Institutionen „gift annuity agreements“ an, der Markt ist steuerlich gefördert, mit staatlichen Sicherheiten versehen und reguliert. Gerade in qualitativer Hinsicht ist das vorbildlich.

 

Warum liegt Ihnen die Qualität so am Herzen?
Weil die Immobilienverrentung eben kein reines Finanzprodukt ist, sondern ein Beziehungsgeschäft, das mit dem Gang zum Notar nicht endet, sondern eigentlich erst beginnt. Als Anbieter kommt uns damit eine ethische Verantwortung zu, der wir uns auch bewusst sein sollten. Für unsere Kunden wiederum, die im Durchschnitt 75 Jahre alt sind, ist die selbst bewohnte Immobilien das größte Vermögensgut und die Verrentung stellt wirtschaftlich die letzte große Entscheidung ihres Lebens dar. 

 

Klingt nach einem sehr beratungsintensiven Prozess.
Das ist es auch. Auf die bundesweit 125 Verträge, die wir abgeschlossen haben, kommen mehr als 10.000 mehr oder minder konkrete Anfragen. Der eigentliche Beratungsprozess startet dabei bei uns mit einem Fragebogen, in dem wir die Kunde unter anderem bitten, den Wert ihrer Immobilie zu schätzen. Zumeist deckt sich dies mit unseren Recherchen. Auf dieser Basis berechnen wir die möglichen Zahlungen: sei es als Einmalbetrag oder als monatliche Zahlung, befristet oder bis ans Lebensende, oder als Kombination. Das ist so individuell wie die Lebenssituation der Menschen. 

 

Wie geht es dann weiter?
Besteht das Interesse weiterhin, besuchen wir die Menschen zuhause – und hören dabei vor allem zu, um zu verstehen, ob das Produkt wirklich das richtige für sie ist. In der Hälfte der Fälle kommt es auch zum Vertragsabschluss. Der finale Wert wird dann von einem unabhängigen Sachverständigen festgestellt, wobei wird stolz sind, dass es in 20 Jahren nur einmal zu einer abweichenden Einschätzung kam. Schließlich kauft die Stiftung die Immobilie, unmittelbarer Besitzer bleibt aber der Kunde. Daher auch mein Rat, egal mit welchem Anbieter man einen Vertrag abschließt: Achten Sie darauf, sowohl das Wohnungsrecht in der Immobilie als auch die Hypothek erstrangig zu Ihren Gunsten abzusichern.

 

Welche Rolle spielt für Ihre Kunden die Tatsache, dass die Stiftung Liebenau keine Bank, Versicherung oder Maklerbüro ist?
Meinem Eindruck nach eine große. Zum einen haben manche Kunden eine ideelle Nähe zur sozialen Arbeit der Stiftung und schätzen den Gedanken, dass sie mit den Mitteln, die sie uns womöglich hinterlassen, ein sinnvolles Engagement für die Gesellschaft fördern. Für sehr viele ist auch unsere Kompetenz in der Altenhilfe wichtig. Für sie sind wir der erste Ansprechpartner, wenn es um Themen rund um das Altern geht. Oft ändern sich die Lebensumstände plötzlich, und dann gilt es Lösungen zu finden, die in keinem Vertrag stehen. Nicht zuletzt deshalb plädiere ich dafür, Immobilienverrentungen nicht als x-beliebiges Finanzgeschäft anzusehen – und würde mir wünschen, dass noch mehr gemeinnützige Institutionen hier eine Rolle übernehmen.

 

Hier finden Sie weitere Informationen zur Zustifterrente > , die Immobilienverrentung der Stiftung Liebenau.

Programm 3. Liebenauer Fachtag "Immobilienverrentung"

Veranstaltungsort:

Stiftung Liebenau

Schloss-Saal

Siggenweilerstraße 11

88074 Meckenbeuren

Ansprechpartnerin bei Rückfragen

Siglinde Wiedemann

Stiftung Liebenau

Zustifterrente

Sekretariat

Siggenweilerstraße 11

88074 Meckenbeuren

Telefon +49 7542 10-1677

siglinde.wiedemann(at)stiftung-liebenau.de

Tagungsprospekt zum Download

Programm Liebenauer Fachtag "Immobilienverrentung"

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