Alle ausgestellten Werke sind im Förder- und Betreuungsbereich des Hauses St. Helena in Vogt entstanden. St. Helena ist ein sozialtherapeutisches Wohnheim der St. Lukas-Klinik der Stiftung Liebenau. Die Teilnehmenden haben hier in gemeinschaftlicher Auseinandersetzung im Laufe des Jahres 2025 gezielt auf diese Ausstellung hingearbeitet und jeweils nach ihren individuellen Möglichkeiten und Talenten mitgewirkt. Das Ergebnis zeigt durchgängig großformatige Objekte, welche die Stärken des Einzelnen hervorheben oder sich aus vielen Einzelbeiträgen zu einem Gesamtgefüge zusammensetzen. Die Arbeiten laden dazu ein, in der inhaltlichen Reduktion die Bedeutung zu erkennen: „Die Summe hebt jede, noch so subtile Fähigkeit als etwas Großes hervor“, erklärt Daniela Wengert, die den Förder- und Betreuungsbereich im Haus St. Helena leitet und mit ihrem Team diese Ausstellung erarbeitet hat.
Struktur und Verbindung
„Inhaltlich setzen sich die Werke mit dem Thema Struktur auseinander – als gestalterisches Mittel, als persönliche Orientierung und als Ausdruck von Verbindung“, erläutert sie. Apropos Verbindung: „Für die Teilnehmenden und das Haus St. Helena selbst bietet diese Ausstellung die Möglichkeit, der Gesellschaft Hallo zu sagen“, erklärt Daniela Wengert. Abgerundet wird die Ausstellung durch verschiedene Fotostellwände. Die Bilder dokumentieren die Entstehungsprozesse der Kunstobjekte und geben Einblicke in den Bereich Küche des Hauses. Er spielt im Rahmen des Förder- und Betreuungsbereichs als Arbeits- und Lernort ebenfalls eine zentrale Rolle.
Vernissage am 13. November
Die Vernissage der Ausstellung findet am Mittwoch, 13. November, von 15 bis 17 Uhr im Empfangsgebäude der Stiftung Liebenau, Siggenweilerstraße 11, in Meckenbeuren-Liebenau, statt. Die Werke sind dort anschließend drei Wochen lang zu sehen.