Smartphone und Internet – ein großes Thema
„Fast jeder unserer Beschäftigten nutzt inzwischen ein Smartphone, immer mehr haben daheim auch ihren eigenen PC. Das wirft natürlich eine Menge Fragen auf, die meist bei unseren Gruppenleitern landen“, sagt Simone Denes vom Fachdienst des Bereichs Arbeit und Bildung der Liebenauer Arbeitswelten. Das Thema „Handy und Internet“ hatte sie schon länger auf ihrer Agenda im Rahmen der arbeitsbegleitenden Weiterbildung. Zunächst wollte sie es aber selbst in die Hand nehmen. Im Rahmen einer ersten Recherche stieß sie jedoch auf Christian Schmidt, der der richtige Mann für ihr Anliegen zu sein schien. „Er bat mich, mit dem Landesmedienzentrum Kontakt aufzunehmen, für das er bereits ähnliche Seminare an Schulen oder in Pflegeheimen durchgeführt hatte. Eine Anfrage für ein Seminar, speziell auf Menschen mit Beeinträchtigungen zugeschnitten, habe man dort aber noch nie erhalten“, sagt Simone Denes. Dennoch lief sie im LMZ gleich offene Türen ein und kurzerhand wurde ein Pilotprojekt ins Leben gerufen, das sogar komplett aus Landesmitteln finanziert wurde.
Von Cybermobbing bis Katzen-Fotos
„Wir haben mit ganz rudimentären Dingen angefangen: Wie funktioniert das Internet? Was passiert eigentlich beim Surfen? Wie nutze ich eine Suchmaschine am effektivsten?“, erläuterte Schmidt. Für ihn war das Seminar im AIP in Wangen ebenfalls eine Premiere, denn vor Menschen mit Beeinträchtigungen hat er bisher noch nicht referiert. Die gemeinsame Vorbereitung mit Simone Denes machte ihm den Einstieg aber recht einfach. „Sie sagte mir, an welchem Lernniveau ich mich orientieren könne und welche Voraussetzungen und Kenntnisse unsere Teilnehmer bereits mitbringen. Die Inhalte haben wir schließlich gemeinsam abgestimmt“, so Schmidt.
Persönliche digitale Erlebnisse
Neben technischem Know-how stellte sich dann folgende Frage: Wie geht man am besten mit Cybermobbing und unseriöser Werbung in Apps um? Probleme, zu denen jeder der Teilnehmer ein persönliches Erlebnis einbringen konnte. Nach so ernstem Stoff durfte es zum Schluss dann wieder vergnüglich werden, und auch hier zeigte sich die geballte Normalität der Seminarteilnehmer im AIP: Laut einer Studie des Massachusetts Institute of Technology (MIT) aus dem Jahr 2011, besteht das Internet zu 15 Prozent aus Katzen-Content, und daran haben auch Monica Jimenez und ihre Kolleginnen und Kollegen ihren Anteil. So wurden nach der Veranstaltung im gemeinsamen Whatsapp-Chat der Gruppe erstmal ein paar Katzen-Bilder ausgetauscht.
Von Cybermobbing bis Katzen-Fotos
Bunt, fachlich fundiert und voller Leben: Erfahren Sie in Interviews und Reportagen mehr über unsere spannende Arbeit in unseren Themendossiers >
Pressekontakt:
Stiftung Liebenau
Abteilung Kommunikation und Marketing
Siggenweilerstr. 11
88074 Meckenbeuren
Telefon +49 7542 10-1181
presse(at)stiftung-liebenau.de