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Verantwortlich handeln - Was richtig und was wichtig ist

Verantwortlich handeln

Jeden Tag übernehmen wir Verantwortung. Für unser persönliches und für unser professionelles Handeln, füreinander, für das Funktionieren unserer Demokratie und für unsere Umwelt – in Coronazeiten besonders auch für das Leben und die Gesundheit der Menschen in unserem Umfeld. Auch die Stiftung Liebenau übernimmt Verantwortung: als Arbeitgeber, als Unternehmen, als Interessenvertretung für Menschen, die unsere Hilfe beanspruchen. Wir beziehen Position zu ethischen und sozialpolitischen Entwicklungen, sind in Netzwerken tätig und achten auf ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit.

Mehr darüber, wie wir in der Stiftung Liebenau Verantwortung verstehen und leben, in unserem Themendossier.

Verantwortung – eine Annäherung an den Begriff

Mit der Verantwortung ist es so eine Sache. Einerseits hat sie eine nur schwer zu überbietende Bedeutung in nahezu allen Bereichen unseres Lebens. Andererseits wissen wir oft gar nicht so richtig, was damit in einem ganz konkreten Moment eigentlich genau gemeint ist. Einerseits finden wir es gut, zumindest potenziell Verantwortung tragen zu können. Denn damit assoziieren wir weitere Kompetenzen und Fähigkeiten, die für unser Selbstverständnis grundlegend sind – etwa, eigenständig entscheiden zu können, vielleicht auch, eine gesellschaftlich relevante Funktion zu haben, zumindest aber mündig zu sein und das eigene Leben individuell und autonom gestalten zu können. Andererseits empfinden wir Verantwortung oftmals als Last oder gar als fremdbestimmt – wenn wir uns etwa mit einer Entscheidung allein gelassen fühlen oder uns gezwungen sehen, dort urteilen zu müssen, wo wir es nicht wollen, ja, es vielleicht gar nicht können.

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Im Spannungsfeld – Verantwortung in der sozialen Arbeit

Welche Verantwortung wir alle für uns, unsere Mitmenschen, unsere Umwelt tragen, hat nicht zuletzt die Coronapandemie drastisch verdeutlicht. Schmerzhaft haben wir erfahren, wie sehr die Ausbreitung des Virus vom Verhalten jeder und jedes einzelnen abhängig ist. Und wie schwer es fällt, persönliche Bedürfnisse hintenanzustellen, um das Wohl der Gemeinschaft nicht zu gefährden. Verantwortung ist aber nicht nur ein persönliches Thema. Welche Dimensionen der Begriff speziell in der sozialen Arbeit hat, erläutert Bernhard Preusche, promovierter Theologe und bis Februar 2021 Leiter der Stabsstelle Ethik in der Stiftung Liebenau.

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Zwischen Selbstbestimmung und Fürsorge

Notruf-Klingelknopf, Badewannen-Lifter, GPS-Systeme: Auch in der Pflege wird immer häufiger über Technik gesprochen. Während die erstgenannten Hilfsmittel schon lange zur Ausstattung unserer Häuser der Pflege gehören, wird über den Einsatz von GPS-Systemen in der Fachwelt noch diskutiert. Derartige technische Möglichkeiten haben eine neue ethische Qualität. Sie betreffen stärker die menschliche Person, nehmen Einfluss auf Selbstbestimmung, Fürsorge- und Beziehungsstrukturen. Eine totale Verweigerung gegenüber technischen Hilfen ist ebenso wenig sinnvoll wie die naive Übernahme sämtlicher Angebote. Vielmehr bedarf jedes Gerät und jedes Verfahren, das als Hilfe zur Pflege ins Spiel gebracht wird, der Prüfung auf seine Chancen und Gefahren.

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Ein Ausbildungszentrum, das verbindet

Das Regionale Ausbildungszentrum Ulm (RAZ) zählt nicht unbedingt zu den ersten Sehenswürdigkeiten der Münsterstadt. Betritt man aber das Haus in der Schillerstraße, merkt man schnell: Von Schattendasein kann in und um die Einrichtung für junge Menschen mit Förderbedarf keine Rede sein. Die Verantwortlichen um Einrichtungsleiter Johannes Hettrich haben verstanden, dass sie nur sichtbar werden, wenn sie offen auf ihr Umfeld zugehen, Netzwerke knüpfen und sich engagieren. Und genau das tun sie auf vielfältige Weise in Verbänden, Aktionsbündnissen oder mit eigenen Projekten, die weit über die Stadtgrenze hinaus ihre Wirkung entfalten.

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Seit 2012 sind die Bäcker-Azubis des RAZ fester Bestandteil des „Ulmer Brot-Kultur- Festes”, das vom Museum der Brotkultur veranstaltet wird.
In Kooperation mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge kümmern sich die Jugendlichen des RAZ um verwitterte Weltkriegsgräber in Frankreich.

Verantwortung für die Zukunft

Wer wissen will, was nachhaltiges Wirtschaften ist, muss sich den Wald anschauen. Dort wird das Prinzip sichtbar: Es darf nur so viel Holz im Wald geschlagen werden, wie permanent nachwächst. Ursprünglich entwickelt in der Forstwirtschaft, wird der Begriff inzwischen überall dort verwendet, wo es gilt, Bestehendes so zu bewirtschaften, dass es auch in Zukunft nutzbar bleibt. Dabei geht es nicht nur um ökologische Themen, sondern auch um ökonomische und soziale Nachhaltigkeit.

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Interview: Stiftungen – ein starker Teil der Zivilgesellschaft

Stiftungen haben Konjunktur. Allein in Deutschland gibt es rund 23000 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts, große und kleine, alte und junge. Und jedes Jahr werden neue gegründet, 712 waren es im Jahr 2020. Was macht diese Rechtsform so attraktiv? Was sind ihre Besonderheiten? Und welche Bedeutung haben Stiftungen für die Gesellschaft? Ein Gespräch mit Friederike von Bünau, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen.

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Protokoll einer Ethischen Fallbesprechung

Selbstbestimmung ermöglichen, Wünsche respektieren, Teilhabe fördern. Sonst noch was? Die Ansprüche, die Menschen in sozialen Berufen an sich und ihre Arbeit stellen, sind hoch. Aber was ist, wenn die Selbstbestimmung ihrer Klienten zur Selbstgefährdung führt? Wenn die Kommunikation begrenzt, die Kraft zur Empathie erschöpft ist? Um in solchen verfahrenen Situationen systematisch neue Handlungsoptionen zu finden, kann eine Ethische Fallbesprechung (EFB) helfen. Bernhard Preusche, bis Februar 2021 Leiter der Stabsstelle Ethik in der Stiftung Liebenau hat eine solche EFB protokolliert.

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Wertschätzung und Vertrauen = Basis für zufriedene Mitarbeitende

Um eine gute Betreuung im solidarischen Miteinander zu gewährleisten, braucht es Fachwissen, Empathie sowie viele neue Ideen, und das rund um die Uhr. Träger dieser Ressourcen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Damit sie ihre Potenziale zum Wohle der von ihnen betreuten Menschen und gemeinsam im Team entfalten können, müssen sie sich selbst sicher, anerkannt und wohl fühlen. Wie das der Liebenau Österreich gelingt, beschreiben Verantwortliche und Mitarbeitende.

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Ich bin schon seit 16 Jahren eine sehr zufriedene Mitarbeiterin. Ich schätze den sicheren Beruf und freue mich über die tägliche Wertschätzung, sei es ein aufrichtiges „Danke”, ein zielführendes Gespräch oder ein Rücksichtnehmen auf private Anliegen. Margit Karg, Verwaltungsmitarbeiterin
Ich schätze vor allem, dass ich im eigenen Haus weitgehend frei entscheiden kann und ein guter Zusammenhalt mit anderen Führungskräften und den Vorgesetzten besteht. Auch der offene und ehrliche Austausch ist ein großes Plus. Stefanie Freisler, Hausleiterin
Gut gefällt mir, dass unsere Wünsche gehört, diskutiert und, wenn es Sinn macht, auch umgesetzt werden. Dass Mitarbeiter in schwierigen Lebenssituationen begleitet werden. Dass es Weihnachtsgeschenke und regelmäßige Lohnerhöhungen gibt. Tanja Danicic, Reinigungskraft
Ich kann bestätigen, dass die Anliegen des Betriebsrates gehört und ernst genommen werden. Gemeinsam versuchen wir, eine Lösung zu finden, was uns auch meistens gelingt. Wichtig ist uns, dass die Mitarbeiter die Entscheidungen des Betriebsrates und der Geschäftsführung verstehen und nachvollziehen können. Walter Fitz, Betriebsratsobmann