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Vielfältige Aufgaben bei den Technischen Diensten

Meckenbeuren-Liebenau – Bei den Technischen Diensten der Stiftung Liebenau sind aktuell sieben Werkstattmitarbeiter der Liebenauer Arbeitswelten beschäftigt. Zusammen mit zwei Arbeitserziehern erledigen sie vielfältige Aufgaben von Kleinreparaturen über Demontagearbeiten zur Trennung von Wertstoffen bis hin zur Arbeit an der Papierpresse.

Das Bild zeigt Arbeitserzieher Markus Miller und Andreas Emser bei der Demontage einer Spüle

In der alten Spüle verstecken sich Wertstoffe: Arbeitserzieher Markus Miller (rechts) zeigt Andreas Emser worauf er bei der Demontage achten muss.

Das Bild zeigt Mathias Müller an der Kabelschälmaschine

Wertstoffe zurück in den Kreislauf: Mathias Müller trennt mit Hilfe der Kabelschälmaschine Kunststoff und Kabel.

Das Bild zeigt Christina Heinemann an der Papierpresse.

Die Arbeit an der Papierpresse macht Spaß: Christina Heinemann ist die einzige Frau im Team der Technischen Dienste.

Beim Blick auf die Liste der Tätigkeiten bei den Technischen Diensten wird die Vielfalt der Aufgaben für die Werkstattbeschäftigten schnell deutlich. „Neben der Arbeit auf dem Wertstoffhof steckt bei uns noch viel mehr dahinter, so dass jeder nach seinen Fähigkeiten einen erfüllten und abwechslungsreichen Arbeitstag hat“, sagt Arbeitserzieher Markus Miller. Dazu gehöre der Umgang mit Werkzeug und nach dem entsprechenden Kurs mit Geräten vom Akkuschrauber über die Flex bis zur Bohrmaschine.

 

Papierpresse ist beliebt

Mathias Müller, der seit 2012 bei den Technischen Diensten beschäftigt ist, arbeitet heute an der Kabelabschälmaschine. Ein Kabel nach dem anderen, mal dick mal dünn, schiebt er durch das ratternde Gerät. Circa 1,5 Tonnen gehen jährlich durch die Hände der Beschäftigten. „Ziel ist, Kunststoff und Kabel zu trennen, um den Kupferdraht als Rohstoff wieder zurück in den Wertstoffkreislauf zu bringen“, erklärt Miller. Laut und körperlich anstrengend gebe es jedoch spätestens nach zwei Stunden eine andere Aufgabe für die Beschäftigten. Fast alle arbeiten gern an der großen Papierpresse über die pro Quartal etwa 20 Tonnen Papier und Pappe zu großen Ballen verdichtet werden. „Dann kommen sie in die Papierfabrik und werden recycelt“, weiß Mathias Müller.

 

Andreas Emser füttert zwar am liebsten die Papierpresse mit Kartons, die er vorher in die passende Größe gerissen hat. Aber er ist auch gerne dabei, wenn es gilt ein ausrangiertes Gerät vom Computer bis zum Spültisch auseinanderzuschrauben. „Das macht mir auch viel Spaß“, sagt er mit dem Schraubenzieher in der Hand. Kupfer, Messing und Edelstahl gilt es bei dem Spültisch mit ein paar Handgriffen zu trennen. „Falls der Aufwand im Vergleich zum Ertrag zu groß ist, wandert das Teil auch mal in den Mischschrott“, sagt Arbeitserzieher Miller.

 

Von Reparaturen bis zum Umzug

Für Kleinreparaturen ist das Team der Technischen Dienste auf dem ganzen Liebenauer Stiftungsgelände unterwegs. Es ist gefragt, wenn Türen oder Fenster klemmen, wenn ein Türzylinder ausgetauscht werden muss oder wenn Schrauben nachzuziehen sind. Auch bei Umzügen in Liebenau von Büro zu Büro oder von einer Wohngruppe in die andere packen die Beschäftigten mit an und helfen beim Transport von Möbeln und Zubehör. Auch Entrümpelungen von der Garage über Keller bis hin zum Einfamilienhaus gehört zum Aufgabenbereich der Technischen Dienste.

 

„Außerdem fahren wir Container für den Windel-Willi aus, reinigen zweimal im Jahr die Wasserschächte und Entwässerungsrinnen entlang der Gebäude und erneuern, schleifen und lackieren die Sitzbänke auf dem Stiftungsgelände“, nennt Miller weitere Aufgaben. Im Frühjahr werden die Schilder des Ravensburger Spielelands bei Bedarf ausgetauscht. Die Entsorgung des Mülls, der in der Verwaltung der Stiftung Liebenau anfällt, gehört ebenfalls in unseren Aufgabenbereich.

 

Ein attraktiver Arbeitsplatz

In unserer vergleichsweise kleinen Gruppe herrscht ein angenehmes Arbeitsklima. Das ist Ihnen sehr wichtig und da helfen sicher auch die drei Ausflüge im Jahr. So gehe es beispielsweise in den Kletterpark nach Immenstaad, zu den Scheidegger Wasserfällen, zum Minigolfspielen oder zur Oberschwabenschau. „Und wer bei uns arbeitet, bekommt für Lautstärke und Schmutz eine Zulage zum Werkstattlohn.“ Für die Arbeit bei den Technischen Diensten spricht, dass ein Werkstattbeschäftigter hier bereits seit 35 Jahren tätig ist. Ein weiterer arbeitet trotz Rente gerne weiter. „Andere sind schon mehr als zehn Jahre bei uns“, berichtet Miller. „Jetzt wird der Wertstoffhof modernisiert und bekommt Rolltore, so dass wir auch im Winter ein angenehmes und nicht mehr so zugiges Arbeitsklima haben“, kündigt Miller an.

 

 

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